Apple entdeckt den Massenmarkt

12. Januar 2005, 12:48 Uhr |

Apple entdeckt den Massenmarkt. Der US-Computerbauer Apple bringt mit dem »Mac mini« erstmals einen Desktop auf dem Markt, der mit empfohlenen 489 Euro für die breite Masse interessant ist. Der MP3-Player iPod soll in der Sparversion »iPod shuffle« künftig für 99 Euro über die Ladentheke gehen.

Apple entdeckt den Massenmarkt

Der gestern in San Francisco vorgestellte Mac-Desktop nimmt die Fläche einer CD-Hülle ein und ist fünf Zentimeter hoch. Die Rechenleistung entspricht zwar nicht den aktuellen Power Macs, dürfte für viele Heimanwender aber ausreichen: Wie einst beim gefloppten Apple »Cube« arbeitet im Inneren ein G4-Chip (Taktfrequenz 1,25 GHz), der wenig Strom verbraucht und deshalb nicht aufwändig gekühlt werden muss.

Weitere Ausstattungs-Merkmale: Eine 40-GB-Festplatte, ein Slot-in-Laufwerk zum Abspielen von DVDs und Brennen von CDs, ATI-Radeon-9200-Grafik mit 32 MByte RAM, Firewire 400, zwei mal USB 2.0, 256 MByte RAM (bis 1 GB erweiterbar), 100BaseT-Ethernet, Audio-Out, Modem, ein AirPort-Extreme-Steckplatz (WLAN mit 54 MBit/s) sowie optional Bluetooth. Neben Mac OS X liegt das Softwarepaket iLife 05 bei. Bildschirm, Tastatur und Maus gehören nicht zum Lieferumfang. Ein Composite-Video-Adapter zum Anschluss an den Fernseher ist optional erhältlich. Für 589 Euro kommt der mini-Mac mit 1,42-GHz-Prozessor und 80er-Platte. Bereits ab Monatsende soll die neue Rechnerfamilie auch hierzulande lieferbar sein.

Billig iPod kommt Der 25 Gramm leichte MP3-Player »iPod shuffle« ist in den USA ab sofort lieferbar und kostet in der 512-Megabyte-Version mit einer Kapazität von 120 Musiktiteln 99 Dollar, in der Ein-Gigabyte-Version mit Kapazität für 240 Songs 149 Dollar. Das auch der Massenmarkt lukrativ sein kann, beweist ein Blick auf Apples Geschäftszahlen: Im dritten Quartal 2004 hatte das Unternehmen seinen Gewinn auf 106 Millionen Dollar mehr als verdoppelt.


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