Apple iPod touch, iPod nanos, iPod classic und WiFi music store

Apple überrascht vier Mal

5. September 2007, 21:24 Uhr |
Apple sorgt gerade einmal wieder für erstaunte Gesichter. Kein Wunder, bei den Produkten

Apple wäre nicht Apple, wenn das Unternehmen nicht immer wieder mit neuen Krachern begeistern würde. Es kostet zwar eine Menge Energie, dass keine Infos vorab aus dem Unternehmen dringen. Dieses Mal scheint es jedoch geklappt zu haben. Drei neue iPods und ein Musik-Shop, den man auch unterwegs benutzen kann. Außerdem wird das iPhone preiswerter. Wir zeigen die brandneuen Kracher für dieses Quartal.

Zuerst zum iPhone: Steve Jobs hat angekündigt, dass das 8-GByte-Modell des iPhones von 600 USD auf 400 USD gesenkt wird. Das wird die Käufer die gleich zu Anfang zugeschlagen haben wohl nicht sehr freuen. Warum Apple diese Preissenkung vornimmt ist unbekannt. Kritiker behaupten, dass sich das Telefon nicht so gut verkauft hat, als von Apple erwartet. Vielleicht will der Hersteller damit die Absätze ankurbeln. So, nun zu den neuen Playern.

Der iPod touch sieht dem iPhone nicht nur ähnlich, sondern setzt auch auf eine ähnliche Bedienung. Das Gerät wird per Berührung gesteuert und kann Musik, Videos und Bilder verarbeiten. Das Touch-Display reagiert wie auch beim iPhone auf mehrere Finger gleichzeitig, so ist eine innovative Steuerung möglich. Das Breitbild-Gerät ist der erste Apple-Player mit WLAN-Funktion um drahtlos in das Internet zu gehen oder im neuen "iTunes Wi-Fi music store" in mehr als 5 Millionen Songs zu stöbern, probezuhören oder einzukaufen. Das Gerät ist 8 Millimeter dünn. Das Display ist 3,5 Zoll groß und registriert die Bewegungen des Anwenders. Dreht der Besitzer seinen iPod touch, um Videos anzugucken, dreht das Display mit. Natürlich gibt es die beliebte Cover-Flow-Anzeige, also ein virtuelles CD-Regal zum Auswählen der Musik. Ein integrierter Umgebungslichtsensor passt die Displayhelligkeit automatisch den Lichtverhältnissen an und das Gerät soll bis zu 22 Stunden Musik- und 5 Stunden Videowiedergabe durchhalten. Amerikaner dürfen in jeder Starbucks-Filiale kostenlos surfen. Wir sind gespannt, mit welchem Giganten sich Apple hier zu Lande verbündet. Interessant ist, dass vor Kurzem Mc Donalds angekündigt hat, seine Gäste surfen zu lassen.

"Der iPod touch ist ein wegweisender iPod, der auf der Basis der revolutionären Multi-touch Oberfläche und dem eingebauten WLAN einer ganz neuen Generation von Features den Weg weist", sagt Steve Jobs, CEO von Apple. "Die Leute werden verblüfft sein, wie schmal er ist und wie viel er kann". Das 8-GByte-Modell wird 299 Euro kosten, 16 GByte gibt es für 399 Euro. Apple setzt für den Player eine Internetverbindung voraus, es könnte also gut sein, dass er aktiviert werden muss. Vielleicht um Billig-China-Kopien zu verhindern.

Der iPod classic bekommt ebenfalls ein Update. Das Gerät gibt es jetzt mit 120 GByte, also Platz für rund 40.000 Songs und richtet sich wohl an Hardcore-Musikfans. Auch dieses Modell kann jetzt die Musiksammlung als CD-Regal anzeigen und hat ein Vollmetallgehäuse bekommen. Laut Apple schafft er bis zu 40 Stunden Musikwiedergabe und satte 7 Stunden Video, allerdings nur das 160-GByte-Modell. Die kleine Variante mit 80 GByte hält jedoch mit 20 Stunden Musik und 5 Stunden Video ebenfalls eine ganze Weile durch. Beide Modelle gibt es in Silber und Schwarz. 80 GByte gibt es für 249 Euro und 160 GByte für 349 Euro.

Der neue iPod nano kann jetzt auch Videos wiedergeben, hat ebenfalls die Cover-Flow-Ansicht bekommen und besitzt ein 2-Zoll-Display mit einer Auflösung von 204 Pixel pro Zoll. Für zwischendurch hat Apple drei Spiele installiert (ein Quiz-, ein Arcade- und ein Kartengame) und laut Pressemitteilung läuft das Gerät im Musikmodus bis zu 24 Stunden oder zeigt fünf Stunden lang Filme. Zudem soll er 24 Prozent heller sein, als der Vorgänger. Den neuen nano gibt es in Silber mit 4 GByte für 149 Euro, in Silber, Schwarz, Blau, Grün und als RED-Edition mit jeweils 8 GByte für 199 Euro.

Im Wi-Fi Music Store können die Kunden ab sofort über das WLAN einkaufen. Der Service benötigt keinen Computer und zielt auf Anwender ab, die das iPhone oder den neuen WLAN-Player haben. Die Preise und das Angebot sind mit dem bekannten iTunes identisch. Falls unterwegs beim Herunterladen die Verbindung abbricht, ist der Song nicht verloren. Sobald der Player das nächste Mal an einem Rechner hängt und sich mit iTunes synchronisiert, werden die abgebrochenen Downloads wiederhergestellt. Es gehen also keine gekauften Songs verloren. Zudem ist es im neuen Store möglich, sich selbst Klingeltöne zu erstellen. Dazu kann aus einem Song ein Ausschnitt mit 30 Sekunden ausgesucht werden und ist auf Knopfdruck der neue iPhone-Klingelton, auf Wunsch auch mit einer weichen Ein- und Ausblendung. Besitzt der Anwender den Songs bereits, kostet der Klingelton nur 99 Cent. Das Apple-Telefon unterstützt auch mehrere Klingeltöne, etwa Dieter Bohlen, wenn ein Unerwünschter anklingelt oder ein Liebeslied (wie wäre es mit "verdammt ich lieb dich"), wenn die neue Flamme in der Leitung wartet. :P


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