All You can Eat für Datendienste
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2. Das iPhone bringt nicht den erhofften Zuwachs bei Datendiensten: Die Service-Provider erhoffen sich vom iPhone eine starke Nachfrage nach – für sie lukrativen – Datendiensten. Doch Strand zufolge ist das ein Trugschluss: Viele Nutzer des iPhones hätten bereits zuvor solche Services in Anspruch genommen, nur mit anderen Mobilfunkgeräten. Der Zugewinn bezüglich der Nutzung von Data-Services sei somit marginal.
3. Flatrates senken die Gewinnmarge: Daten-Flatrates, wie sie auch T-Mobile für das iPhone anbietet, führen zu einer stärkeren Belastung des Netzes und der dahinter stehenden Infrastruktur, etwa der Backhaul-Netze, von Basisstationen, Servern und Speichersystemen. Mit dem steigenden Aufwand sinkt jedoch die Marge der Service-Anbieter. Stand vergleicht die Strategie der Anbieter mit einem Restaurant, das zu einem Festpreis »Essen bis zum Abwinken« anbietet und dessen Besitzer auf diejenigen Gäste besonders stolz ist, die am meisten essen – ein Nullsummenspiel.
4. iPhone-Nutzer verwenden beim Browsen kein XHTML: Das iPhone verführt Mobilfunk-User dazu, beim Surfen im Internet »normale« Web-Seiten aufzusuchen, nicht für Mobilgeräte optimierte XHTML-Versionen. Eine Standard-Seite hat etwa 1 MByte Volumen, eine XHTML-Ausgabe 100 KByte. Das heißt für den Provider: Das Datentransfervolumen in seinem Netz steigt kräftig an; unter Umständen muss er die Infrastruktur sogar nachrüsten.