Arbeitspferde für wechselnde Workloads

12. Oktober 2008, 11:20 Uhr |
Aufbau eines z9-Mainframe

Arbeitspferde für wechselnde Workloads Immer wieder wird der Mainframe tot geredet, doch er existiert nach wie vor. Die Gründe: alte, unentbehrliche Programme und die Anpassung an neue Anforderungen durch die Hersteller.

Mainframes sind bei jüngeren IT-Schaffenden als Dinosaurier der Computerwelt verschrien. Dabei ist eine Renaissance der leistungsfähigen Großcomputer in den Zeiten von Zentralisierung, Konsolidierung und Virtualisierung durchaus nicht ausgeschlossen. Sie konkurrieren mit hoffnungsvoll begrüßten Cluster-, und Blade-Strategien, deren Zuverlässigkeit, Auslastung und Managementaufwand jedoch bislang häufig suboptimal sind. Mainframes stehen meist in Rechenzentren. Dort werden sie bisher vor allem für die kommerzielle oder organisatorische Massendatenverarbeitung genutzt. Typische Anwender sind Banken und Versicherungen und die öffentliche Hand. Deren Anwendungen sind meist in »alten« Sprachen programmiert und höchst verschachtelt, zudem sehr oft nicht sauber dokumentiert. Das erschwert den Austausch. Ein fehlgeschlagener Versuch etwa, ein bewährtes Vertragsmanagement-Programm einer Versicherung durch modernere Software zu ersetzen, könnte das Unternehmen schlimmstenfalls die Existenz kosten. Seit dem Siegeszug des kommerziellen Internets und mit der Installation international verteilter IT-Zentren in einer globalisierten Welt sind dem Mainframe einerseits neue Aufgaben zugewachsen. Zu den Batch-Prozessen kommt die Bearbeitung von Geschäftspro­zessen in Echtzeit. Auf der anderen Seite laufen seit dem Aufkommen des PCs Anfang der 80er Jahre viele Anwendungen auf Arbeitsplatzrechnern mit Standard-Prozessoren unter den Betriebssystemen Windows oder Linux. Aktuell gibt es allerdings im Zeichen der Server-, Desktop- und Anwendungsvirtualisierung Tendenzen zur Rezentralisierung.


  1. Arbeitspferde für wechselnde Workloads
  2. Gemischte Arbeitslasten
  3. Unterschiedliche Mainframe-Technik

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