ARD und ZDF bekennen sich zu HDTV

14. März 2008, 11:00 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Der Handel braucht HDTV als Verkaufsargument

Während der Einführungsphase sind mehrere HDTV-Showcases geplant. So wird das ZDF als Host-Broadcaster und voraussichtlich auch die ARD die Leichtathletik-Weltmeisterschaft, die vom 15. bis 23. August 2009 in Berlin stattfindet, live in HDTV übertragen. »Von da an brauchen wir weitere HDTV-Testausstrahlungen, um einen reibungslosen Übergang zum Regelbetrieb ab Februar 2010 zu gewährleisten«, meint Joachim Weinmann, Leiter der AG Satellit von ARD und ZDF. Ab 2010 werden die Sender dann ihre Haupt-Programme im Simulcast-Betrieb in HDTV ausstrahlen. Dabei ist geplant, bereits ein Viertel des Programmmaterials original HDTV-produziert zu verwenden. Die beiden Medienhäuser rechnen mit einer langen Simulcast-Phase, in der HDTV und Standard-Auflösung parallel angeboten werden. Dabei wollen sie sich nach den Anforderungen des Marktes richten.

Für die Gerätehersteller und den Fachhandel ist die Entscheidung für den HDTV-Regelbetrieb immens wichtig, sind doch hochauflösende Inhalte wichtige Verkaufsargumente der Fernsehgeräte der neuen Generation. »Die HDTV-Roadmap von ARD und ZDF wird die Einführung des hoch auflösenden Fernsehens in Deutschland einen entscheidenden Schritt voranbringen, da sie sowohl Endverbrauchern als auch der Industrie, dem Handel und den Programmanbietern die erwartete Planungssicherheit gibt«, glaubt Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der GfU und stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics im ZVEI. Bleibt zu hoffen, dass auch die privaten Sender wieder auf den Zug aufspringen und damit für ein möglichst breites HDTV-Angebot sorgen.

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