Aruba dirigiert WLAN-Clients für eine bessere Auslastung (Fortsetzung)
- Aruba dirigiert WLAN-Clients für eine bessere Auslastung
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Über Kanal-Load-Balancing kann ARM 2.0 einen Client zu einem anderen Kanal delegieren, auf dem noch Bandbreite frei ist. Dies soll für eine gleichmäßige Auslastung aller Kanäle sorgen.
In Räumen mit vielen Clients wie Flughafen-Lounges gibt es oft das Problem, dass sich alle Clients den am Besten hörbaren AP wählen. Dies führt dazu, dass bestimmte APs überlastet sind, andere dagegen zu wenig zu tun haben. ARM 2.0 kann nun Clients auch an andere APs verteilen, um die Situation zu entspannen. Dazu müssen aber die beteiligten APs auf dem gleichen Funkkanal senden.
Nicht immer haben alle APs etwas zu tun. ARM kann nun solche Systeme in den Monitor-Modus versetzen. Damit senden diese keine Funksignale mehr, was die Interferenzen für andere WLAN-Übertragungen verringert.
WLAN-Client-Karten können sich selbst auf verschiedenen Betriebssystemen wie Windows-XP, -Vista oder Mac sehr unterschiedlich verhalten. Zudem belegen einige WLAN-Clients mehr Bandbreite als andere. Damit Wireless-Geräte nicht über die Strenge schlagen, hat Aruba zwei Mechanismen implementiert, um Bandbreite fair zu verteilen. Für TCP-Applikationen kommt Traffic-Rate-Shaping zum Einsatz, um die Nutzung zu begrenzen. Dies ist schon länger für so genannte WAN-Beschleuniger-Appliance im Einsatz. Traffic-Rate-Shaping funktioniert aber nur mit TCP. Deshalb hat Aruba für UDP ein auf Token basierendes System eingeführt.
Außerdem sorgt ARM 2.0 dafür, dass 11n-Clients ihre höhere Bandbreite auch dann nutzen können, wenn 11a/g/b-Clients anwesend sind. Dazu gibt ARM 2.0 11n-Geräten eine höhere Priorisierung gegenüber 11a/g-Clients. Diese wiederum bekommen Vorzug gegenüber 11b-Einheiten. Trotzdem soll niemand verhungern. Im Normalfall führt der Mixed-Modus dazu, dass sich im gemischten Betrieb die Peformance von 11n-Geräten deutlich reduziert.
ARM 2.0 soll im vierten Quartal 2008 kommen. Es arbeitet mit allen APs und Wireless-Controllern des Herstellers zusammen. Auf letzteren muss die Betriebssystem-Version »ArubaOS 3.3.2« installiert sein.