Auch für das Corporate-Segment setzt der Hersteller auf den indirekten Vertrieb über alle Kanäle. »Asus ist durch das Distributions- Geschäft gewachsen«, so Barz. Die Distributionsschiene wurde deshalb noch erweitert. Die Notebooks sind inzwischen bei allen Broadlinern – Actebis Peacock, COS, Ingram Micro und Tech Data – gelistet und seit Oktober auch bei Also erhältlich. Dazu hat Asus eine breite Händlerbasis für Notebooks: über 6.000 gelistete und über 4.000 aktiv kaufende Reseller. Auch hier gibt es laut Barz noch ungenutztes Potenzial: »Bei Systemhäusern und VARs sind wir noch kaum vertreten.« Diesen Kanal will er jetzt erschließen. Nach einem Rahmenvertrag mit Cancom zu Jahresbeginn hat Asus aktuell eine Partnerschaft mit dem Systemhaus Bechtle abgeschlossen. Mit dem bundesweiten Systemhaus macht Asus vorerst aber nur das Standardgeschäft über den Online- Shop Bechtle direkt. Für Projektgeschäfte baut Asus derzeit einen eigenen Systemhaus- und VAR-Kanal auf. »Wir wollen sowohl bestehende Partner weiterentwickeln als auch neue dazu gewinnen «, so Barz (siehe Interview unten). Bis Anfang nächsten Jahres soll dafür auch das Partnerprogramm angepasst werden.

860.000 Notebooks hat der taiwanische Hersteller im vergangenen Jahr in Europa verkauft. In den ersten neun Monaten 2006 waren es bereits 905.000. »Unser Ziel für das Gesamtjahr liegt bei 1,7 Millionen bis 1,8 Millionen Notebooks in Europa und das werden wir sicher erreichen«, betont Barz. Besonders hoch sind die Erwartungen für das Deutschlandgeschäft. Hier setzte Asus 2005 140.000 Geräte ab, in diesem Jahr sind es bereits 110.000 Geräte. Das Ziel für das Gesamtjahr 2006 liegt bei 220.000. Europaweit ist Asus der siebtgrößte Notebook-Anbieter, in Deutschland derzeit nur Platz neun. Auch hier hat der Hersteller ambitionierte Ziele: »Wir wollen 2007 in Europa und in Deutschland unter die Top fünf der Notebook-Hersteller«, so Barz.

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