Auch Tech Data kann gute Zahlen vorweisen. Nicht nur Ingram Micro konnte im letzten Jahr zulegen, auch Broadline-Mitbewerber Tech Data freut sich über einen ordentlichen Umsatzzuwachs und die Rückkehr in die Gewinnzone.

Auch Tech Data kann gute Zahlen vorweisen

Tech Data konnte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 17,4 Milliarden US-Dollar erzielen, ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 10,6 Prozent. Das in 2003 erreichte Nettoergebnis beträgt 104 Millionen Dollar. Im Vorjahr wies das Unternehmen noch einen Verlust von fast 200 Millionen aus. In den Ergebnissen wurden erstmals auch zehn Monate der im März letzten Jahres übernommenen Azlan-Gruppe eingerechnet.

Wohl auch deshalb sind die Zahlen der europäischen Gesellschaften besonders stark: Der Umsatz in Europa stieg auf 9,6 Milliarden Dollar und macht 55 Prozent des weltweiten Geschäfts aus. »Das ist ein hervorragendes Ergebnis«, freut sich auch der Tech-Data-Deutschland-Chef Marcus Adä. Auch in Deutschland habe man seit September letzten Jahres ein deutliches Umsatzwachstum erzielen können. Genaue Zahlen gibt Adä aber nicht bekannt.

Wie bei Konkurrent Ingram Micro, der seine Jahreszahlen vor zwei Wochen veröffentlichte, war es auch bei der weltweiten Nummer zwei, Tech Data, das Jahresendquartal, das vier gute Zahlen hervorbrachte: Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 4,9 Milliarden Dollar und erreichte ein Ergebnis von fast 39 Millionen. Damit übertraf der Broadliner die Erwartungen der Wall-Street-Analysten deutlich.

Tech-Data-CEO Steve Raymund hat einige Produktgruppen ausgemacht, die für das Wachstum verantwortlich waren: »Zu den starken Produktsegmenten gehörten Security-Lösungen, Flatscreen-Monitore, Digital-Imaging- und Wireless-Produkte«. Adä sieht als Hauptgrund für das Wachstum in Deutschland die SMB-Strategie, die man im letzten Jahr gestartet hat: »3.500 Neukunden aus dem SMB-Bereich konnten wir bisher hinzu gewinnen«. Nun gelte es, die Neukunden zu zufriedenen Stammkunden zu machen.