Auf Euro und Cent (Fortsetzung)
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Zentrale Datenbank speichert Serverkonten
Grundlage der internen Abrechnung ist die zentrale Datenbank Sysinfo. Sie enthält alle Server mit ihren Kostenstellen. Die Verrechnung erfolgt in vier Schritten: Einmal am Tag erfasst Storage Skope, eine Komponente des ECC, Informationen über Nutzung und Auslastung der verschiedenen Storage-Klassen und legt diese Daten in einem Repository ab. Danach erfasst die Lösung die Größe der Mailbox jedes Benutzers mittels ECC Filelevel Reporter. Anschließend verbindet Active Directory die Benutzer und zu leistenden Zahlungen mit den Abteilungen und Kostenstellen. Dann erfolgt die Weitergabe an SAP mittels der EMC Reporting Engine. Abgerechnet werden die Nutzung der Storage- und der Serverhardware, Software und der von jedem einzelnen Anwender verwendete Speicherplatz.
Die Implementierung dieser Lösung dauerte rund zwei Monate. Seit Mitte 2005 wird nun abgerechnet. »Wir bemerken positive Auswirkungen«, sagt Ochs. Bisher nämlich war Storage einfach ein fester Posten, der einkalkuliert wurde. Mit der neuen Hardware und der gestuften Speicherarchitektur ist nun klarer erkennbar, wo der Kapazitätsbedarf zunimmt ? bis hin zum einzelnen Nutzer. Dadurch wurde Datenreduktion plötzlich ein wichtiges Thema.
Ein Beispiel dafür ist SAP: So werden die SAP-Belege nun in die Archiv-Hardware EMC Centerra verlagert ? Resultat: 20 Prozent Einsparung, weil dieselben Daten auf günstigeren Systemen lagern. Auch die Spiegelung der Datenbanken der SAP-Produktionssysteme stellte zu große Kapazitätsanforderungen. Teilweise werden unternehmenskritische Daten bis zu zehnfach vorgehalten. »Durch Archivierung konnten wir hier 1,5 TByte Volumen für alte Daten einsparen«, sagt Ochs. Ohne die Migration auf kostengünstigere Systeme, schätzt Ochs, wären pro Monat 45 GByte zu archivierende SAP-Daten angefallen, so sind es noch 26 GByte.