Auf Euro und Cent (Fortsetzung)
- Auf Euro und Cent
- Auf Euro und Cent (Fortsetzung)
- Auf Euro und Cent (Fortsetzung)

Kostenbewusste Anwender
Auch das Verhalten der Anwender verändert sich, da sie nun merken, dass sie Speicherkosten verursachen: »Wir merken, dass die Kollegen genau überlegen, welche Daten und E-Mails sie aufheben müssen und welche nicht. Das verbesserte Nutzerverhalten trägt nicht unwesentlich dazu bei, das Datenwachstum einzudämmen«, sagt Bayerl. Dazu kommen Erleichterungen für das zwei Mann starke Storage-Management-Team: »Früher musste der Speicher von Hand ausgelesen werden, heute geschieht das online«, freut sich Ochs. Die Administratoren können sich nun um andere Aufgaben kümmern.
In einer weiteren Ausbaustufe der Lösung ist die Einführung einer Konfigurationsmanagement-Datenbank (CMDB, Configuration Management Database) vorgesehen. In dieser Datenbank können dann Abteilungsleiter übers Intranet nachprüfen, welche Anwendungen wie viel Speicher verbrauchen. Außerdem ist unter Umständen ein neues Dokumentenmanagementsystem geplant.
Auch die Archivierung der E-Mails soll eingeführt werden. Derzeit liegen die Mails noch auf Exchange-Serverclustern und dem schnellen, aber teuren Symmetrix-System. Dort hat jeder Anwender eine 60 MByte große Box. Früher erfolgte die Archivierung durch den Benutzer mit Hilfe der in Outlook verfügbaren Archivierung in Form von .pst-Files über einen NAS-Kopf auf der Clariion mit dem Nachteil, dass die Daten nicht hochverfügbar waren. Mit der Datenverlagerung auf die DMX-3 werden jetzt zwei NAS-Heads an der DMX betrieben und damit auch die E-Mail-Archivdaten auf diesem relativ teuren Speichermedium abgelegt.
Geplant ist, diese Daten zukünftig auf der Archivlösung Centera zu lagern, wo sie revisionssicher archiviert wären, gleichzeitig die Speicherung aber weniger kosten würde. Der Anwender wird dann allerdings etwas länger auf sie warten müssen. »Aber bei einer alten E-Mail aus dem Archiv macht es in der Regel nichts aus, ob der Zugriff einige Sekunden dauert«, meint Ochs.
Insgesamt hat sich für die SWM Services GmbH die Implementierung der Verrechnungslösung gelohnt. »Wir können unsere Einnahmen und Ausgaben übersichtlich darstellen und dadurch gegenüber der Geschäftsführung gut argumentieren«, sagt Bayerl.