Aus LSI Logic Storage Systems wird Engenio

10. Mai 2004, 12:08 Uhr |

Aus LSI Logic Storage Systems wird Engenio. Die Namensänderung des Speicherspezialisten LSI Logic Storage System soll beim Börsengang die Unabhängigkeit von der Muttergesellschaft verdeutlichen.

Aus LSI Logic Storage Systems wird Engenio

Noch nie etwas gehört von einer Firma namens Engenio Information Technologies? Keine Sorge: Der Firmenname ist neu, das Unternehmen aber altbekannt: LSI Logic Storage Systems will sich für den Börsengang umbenennen, um somit die Unabhängigkeit von der Muttergesellschaft, dem Halbleiterhersteller LSI Logic Corp., zu verdeutlichen. Dies geht aus den für den Börsengang bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) eingereichten Unterlagen hervor.

Was hinter dem neuen Firmennamen steckt, darüber muss sich die kommende Engenio in Schweigen hüllen. Denn: Während in Deutschland eine Firma für ihren Börsengang heftig die Werbetrommel rührt, ist in den USA jegliche Werbung untersagt. Lediglich die Absicht eines Börsengangs darf eine Firma dort öffentlich bekannt geben. Die bei der SEC eingereichten Antragspapiere dürfen von interessierten Anlegern eingesehen werden ? die Unterlagen dürfen allerdings nicht proaktiv verbreitet werden, das wäre wiederum Werbung.

Ein klein bisschen ließ Thomas Georgens, President und CEO von LSI Logic Storage Systems, über den neuen Namen dann doch durchblicken. Er werde »uns repräsentieren, während wir ein unabhängiges Unternehmen werden. Engenio steht für unsere Innovationsgeschichte in der Information-Storage-Technologie und bietet uns gleichzeitig eine starke neue Identität, die uns in der Zukunft zur Seite stehen wird.«

Sollte der Börsengang klappen, wäre es der erste seit Seagate im Dezember 2002. Das voraussichtliche Börsenkürzel für Engenio lautet NGE. 250 Millionen US-Dollar soll der IPO einbringen. Termin ist voraussichtlich Ende Juni 2004.

Laut den SEC-Unterlagen hat LSI Storage im vergangenen Jahr 426 Millionen US-Dollar erlöst und dabei einen Gewinn von 15,7 Millionen US-Dollar oder 31 Cent je Aktie eingefahren. Die Muttergesellschaft setzte im gleichen Zeitraum 1,69 Milliarden US-Dollar um, wobei allerdings ein Verlust von 308,5 Millionen US-Dollar oder 82 Cent je Aktie erwirtschaftet wurde.

Quelle: speicherguide.de


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