Für Unternehmen kommt es bei ihrer Netzwerksicherheitsinfrastruktur neben der permanenten Verfügbarkeit auch auf den bestmöglichen Schutz ihrer Daten an. Das stellt gerade Organisationen, die stark verteilte Strukturen haben und deren Kommunikation über verschiedene Standorte hinweg geschäftskritisch ist, vor große Herausforderungen. Eine Möglichkeit, bei einem Höchstmaß an Sicherheit Hochverfügbarkeit sicherzustellen, bietet die so genannte Multi-Link-Technologie. Unternehmen können mit ihr außerdem ihre vorhandene Bandbreite besser nutzen, gegebenenfalls teure MPLS-Leitungen durch Internetanbindungen ersetzen und so erhebliche Kosteneinsparungen realisieren.
Bei der Organisation ihrer Netzwerksicherheitsinfrastruktur müssen Unternehmen verschiedene Anforderungen in Einklang bringen. Sie müssen einerseits ihren Sprach- und Datenverkehr schützen beziehungsweise in vielen Fällen sogar abhörsicher übertragen. Andererseits müssen sie die Verfügbarkeit, Sicherheit und Bandbreitenoptimierung ihrer verschiedenen, vernetzten Standorte sicherstellen. Die meisten Unternehmen sind hochgradig von einem funktionierenden Netz abhängig. Eine Stunde offline kann den gesamten Geschäftsbetrieb inklusive ERP-System oder Produktionsanlagen lahmlegen und erhebliche Folgekosten verursachen. Bisher haben Unternehmen dafür vor allem auf Multi-Protocol-Layer-Switching(MPLS)-Verbindungen zurückgegriffen und an wichtigen Standorten parallele MPLS-Anbindungen mit verschiedenen Providern realisiert. MPLS ist aber teuer und darüber hinaus auch nicht hundertprozentig ausfallsicher.
Ausfallsicherheit verbessern
Die von Stonesoft patentierte Multi-Link-VPN-Technologie ermöglicht es nun, bei niedrigeren Kosten die Ausfallsicherheit des Netzwerks und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen. Mit ihr können mehrere VPN-Verbindungen über verschiedene Anbindungsmöglichkeiten, wie beispielsweise MPLS, ADSL, xDSL oder Funknetze, kombiniert werden. Hier wird nicht mehr nur eine Verbindung für das gesamte Netzwerk genutzt, sondern mehrere Verbindungen parallel in einer VPN-Verbindung zusammengefasst. Auf diese Weise wird automatisch die jeweils schnellste verfügbare Verbindung ausgewählt und der Verkehr somit optimal über das gesamte Netzwerk verteilt. Für den Fall, dass eine Verbindung wegbricht, übernehmen die verbleibenden Netzanbindungen automatisch und nahtlos den Datenverkehr der ausgefallenen Leitung. Integrierte Verfahren stellen des Weiteren beim Ausfall eines Servers sicher, dass die zuständigen DNS-Server automatisch informiert werden und darauf reagieren. Dadurch ermöglicht es Multi-Link, dynamisch auf Last und Sys-temausfälle zu reagieren. Bei einzelnen Ausfällen werden zeitkritische Applikationen nicht mehr unterbrochen oder verlangsamt. Der Betrieb des Netzwerks ist dadurch jederzeit gesichert.