Ungewöhnliche Fotos erfordern ungewöhnliche Maßnahmen und nicht jedem steht für Luftaufnahmen gleich ein Flugzeug zur Verfügung. Das dachte sich offenbar auch der Berliner Student Jonas Pfeil und entwickelte einen Ball der besonderen Art.
Das Besondere: Dieser Ball ist mit 36 Handykameras bestückt. Wird der Ball nun in die Luft geworfen, dann erstellen diese Kameras ein Bild, aus denen dann ein Panoramafoto in beeindruckender 360 Grad-Optik entsteht. Jede der Kameras erreicht eine Auflösung von zwei Megapixeln. Der Ball, der in etwa die Größe eines Handballs hat, ist mit einem robusten Schaumstoff überzogen. Dieses Gehäuse wurde übrigens im 3D-Verfahren erzeugt. Ein Messgerät im Ball sorgt dafür, dass die Kameras nicht direkt im Flug, sondern erst dann auslösen, wenn die Ballkameramaschine in der Luft nahezu zum Stillstand gekommen ist.
Der findige Student hat über den Kameraball eine Diplomarbeit mit dem Titel »Throwable Camera Array for Capturing Spherical Panoramas« an der TU Berlin geschrieben und will das ungewöhnliche Flugobjekt auf der Messe Siggraph Asia 2011 präsentieren. Zudem hat Pfeil den Panoramaball eigenen Angaben zufolge bereits zum Patent angemeldet.