Wer wird gespamt: Die Schweizer
- Bedrohungen aus dem Web erreichen neuen Höchststand
- Pornos, Malware und Viren
- Wer wird gespamt: Die Schweizer
Der Anteil von Spam-Nachrichten am weltweiten, an gültige Empfänger adressierten E-Mail-Verkehr aus neuen oder bisher unbekannten Quellen belief sich im Juni 2008 auf 76,5 Prozent (oder 1 von 1,31 E-Mails). Mit einer Spam-Quote von 84,8 Prozent löste dabei die Schweiz den bisherigen Spitzenreiter Hongkong als die Volkswirtschaft ab, die weltweit am meisten unter solchen unerwünschten Werbe-Mails zu leiden hat. In Deutschland erreichte die Spam-Quote einen Wert von 73,5 Prozent.
Der Anteil virenverseuchter Nachrichten am gesamten, an gültige Empfänger adressierten E-Mail-Verkehr, der aus unseriösen Quellen neuer oder bis dato unbekannter Art stammte, betrug im Juni 0,75 Prozent (1 zu 133,9). Für Großbritannien hat MessageLabs im Juni eine Viren-Quote von 1 zu 85,6 ermittelt, für Deutschland einen Anteil von 1 zu 155,0. Insgesamt 20,2 Prozent aller via E-Mail verbreiteten Schadprogramme beruhten auf Links zu gefährlichen Websites.
Auch bei Pharma-Spammern, die mit den Massenmails Medikamente verkaufen wollen, stecken oft Viren hinter den Angeboten. Und selbst dem mal nicht so ist, helfen die Pillen nicht unbedingt gegen biologische Viren und Co: Die meisten der angebotenen Medikamente sind schlichtweg gefälscht.
Eine aktuelle Übersicht der gefährlichsten Spam-Versender nach Ländern, ISPs und Netzwerken, bietet übrigens das Projekt Spamhaus.