Pornos, Malware und Viren
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Eine Reihe anderer Spam-Mails nimmt Bezug auf Prominente, um Empfänger dazu zu verleiten, einen Link anzuklicken, der auf dieselbe manipulierte Internetseite verweist. Zum Einsatz kommen dabei zahllose anzüglich formulierte Betreffzeilen, in denen berühmte Namen erwähnt werden – darunter auch der US-Senator Barack Obama, der Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Bei dieser Kampagne führt der Link jedoch auf eine Seite innerhalb von PornTube, einer Ansammlung von Porno-Websites, die sich auf Inhalte in YouTube-Manier spezialisiert haben. Dort werden die ahnungslosen Empfänger dann wiederum aufgefordert, die besagte, von Storm erzeugte video.exe-Datei auf ihren Rechner herunterzuladen. Auf ihrem Höhepunkt im Juni entfielen auf diese Spam-Welle ganze 18 Prozent aller abgefangenen Spam-Mails.
Oft haben es die Spam-Versender alleine schon deshalb leicht, Rechner für ihre Botnetze zu kapern, da immer noch zu viele User unvorsichtig mit unbekannten Mails umgehen und gleichzeitig mit veralteten Browsern voller Sicherheitslücken unterwegs sind.
Die Analyse der Websicherheits-Aktivitäten offenbart außerdem, dass es sich bei 31,4 Prozent der gesamten, im Juni 2008 abgefangenen Web-basierenden Malware, um neue Angriffe gehandelt hat. Weiterhin konnte MessageLabs im Berichtsmonat durchschnittlich 2.076 neue Websites aufspüren, auf denen schädliche Software und andere möglicherweise unerwünschte Programme etwa in Form von Spyware und Adware hinterlegt waren – ein signifikantes Plus um 58 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat Mai.