Bedrohungen aus dem Web erreichen neuen Höchststand
Die Bedrohung aus dem Web wird zunehmend größer, besonders gefährdet sind in Deutschland das verarbeitende Gewerbe und der Bildungssektor. Pornos, Promis und Pöbeleien sind dabei die neuen alten Lockmittel der Spammer.

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Es gibt in den Weiten des Netzes eine stetig wachsende Zahl von Internetseiten, auf denen Spyware und Adware hinterlegt ist. Im Juni 2008 wurde jetzt eine Rekord-Zunahme an neuen gefährlichen Websites registriert, auf die der Zugriff aus Sicherheitsgründen blockiert werden musste. Deren Aufkommen stieg im vergangenen Monat um 58 Prozent auf den höchsten Stand seit April 2007, so eine Studie von MessageLabs.
Weiterhin brachte der Juni 2008 auch eine Reihe von Spam-Attacken mit sich, die mit neuen und ungewöhnlichen Themen aufwarteten: Die Urheber dieser Kampagnen setzten gezielt auf Beschimpfungen oder die Erwähnung von Prominentennamen in den Betreffzeilen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Adressaten ihrer Mails in die Falle zu locken.
Einer dieser Spam-Würmer, der über das Botnet Storm verbreitet wird, provoziert seine Empfänger mit persönlichen Beleidigungen wie beispielsweise »What a stupid face you have«. Die Nachricht selbst enthält dann einen Link zur Suchmaschine Dogpile. Wer diesen anklickt, landet jedoch auf einer manipulierten Malware-Website, auf der die Online-Betrüger zuvor eine ausführbare Video-Datei hinterlegt haben. Diese Suchmaschinen-Weiterleitung funktioniert in ähnlicher Weise, wie bei dem bereits früher im Laufe dieses Jahres beobachteten Missbrauch des »Auf gut Glück!«-Links von Google.