9,6 Prozent Umsatzwachstum bei der Systemhaustochter Arvato sind für Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, Anlass genug, die Arbeit der Integratoren ausdrücklich zu loben.
Arvato stieß mit verstärkten Outsourcing-Aktivitäten in Wachstumsmärkte vor. Der Bereich sammelte zudem erste positive Erfahrungen mit dem Public Private Partnership im britischen East Riding, wo Arvato im Rahmen eines groß angelegten Pilotprojekts zahlreiche behördliche Dienstleistungen übernommen hat. Arvato steigerte seinen Umsatz 2006 spürbar. Auch das operative Ergebnis legte zu. Die Umsatzrendite erreichte 7,7 Prozent (Vorjahr: 7,8 Prozent). Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 9,6 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,4 Milliarden Euro). Der Anstieg ist zum überwiegenden Teil auf organisches Wachstum zurückzuführen, aber auch auf Portfolioeffekte wie die nunmehr ganzjährige Vollkonsolidierung von Prinovis und der Infoscore-Gruppe.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg 2006 um 7,6 Prozent auf 367 Millionen Euro (Vorjahr: 341 Millionen Euro) und damit nicht ganz so stark wie der Umsatz. Gründe sind Anlauf- und Integrationsaufwendungen sowie hohe Wettbewerbsintensität und anhaltender Preisdruck insbesondere in den Geschäftsbereichen Tiefdruck und Logistik.
Die bei Arvato Services gebündelten Dienstleistungsgeschäfte entwickelten sich 2006 weiterhin dynamisch. Sie profitierten vor allem von einer starken Nachfrage im Bereich Service-Center sowie von einer sehr guten Performance auf dem französischen Markt und im deutschen Kundenbindungsgeschäft. Der IT-Dienstleister Arvato Systems baute sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio insbesondere für Unternehmen aus der Medienbranche nachhaltig aus und verbreiterte seine externe Kundenbasis erneut, gleiches gilt für den Geschäftszweig Arvato Mobile.