Anfangsverdacht

Bilanzmanipulation bei Leo

11. August 2008, 16:00 Uhr | Martin Fryba

Die insolvente Leo GmbH ist nun auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Der Insolvenzverwalter spricht von Bilanzmanipulation. Geschäftsführer Torsten Duffner wurde sofort von all seinen Ämtern freigestellt.

Der PC-Fertiger Leo aus Appenweiler ist nun auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Er schlitterte vergangene Woche in die Insolvenz. Insolvenzverwalter Stefano Buck nennt die Gründe für das Scheitern von Leo: Kurz vor dem Insolvenzantrag hätte ein Pressebericht über Zahlungsschwierigkeiten bei Leo zum Scheitern eines Großauftrags »von einem Discount-Kunden« geführt«. Weit brisanter aber: »Ein eingeräumter Anfangsverdacht der Bilanzmanipulation durch den vormaligen Geschäftsführer«. Dieser sei noch am Tag des Insolvenzantrags »sofort von all seinen Ämtern freigestellt« worden, so Buck.

Am Donnerstag vergangener Woche stellte Leo-Geschäftsführer Torsten Duffner einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Offenburg. CRN gegenüber wollte sich Duffner nicht mehr zu den Gründen äußern. Offenbar war Duffner am Donnerstag nicht mehr autorisiert, sich in Sachen Leo zu äußern.

Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News


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