Die neue Microsoft-Suchmaschine Bing erhält eine eigene Domain, die für freizügige Bilder und Filme reserviert ist. Microsoft will damit aber nicht als Verderber der Jugend auftreten, sondern es im Gegenteil Administratoren erleichtern, entsprechende Inhalte zu blocken.
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Und gut gemeint war es sicherlich, dass Microsoft seiner Suchmaschine Bing eine Vorschau-Funktion für Filme spendierte, die so genannte Smart Motion. Leider war die Konsequenz unbeabsichtigt: Es ist so in der US-Version von Bing möglich, Pornofilme während der Arbeitszeit anzusehen, ohne zur Site des Porno-Providers zu wechseln. Damit ist die Überwachung seitens der Administratoren ausgehebelt.
Microsoft hat in den vergangenen Tagen hektisch verschiedenen Gegenmaßnahmen ergriffen und macht jetzt Nägel mit Köpfen. Eine eigene Domain namens explicit.bing.net ist nun eigens für jugendgefährdende Inhalte reserviert. Dadurch wird es Administratoren erleichtert, diese Inhalte zu blockieren, egal welche Einstellungen der Endanwender vornimmt. Der Endanwender konnte nämlich bisher die eigentlich zur Verhinderung der Porno-Suche voreingestellte Safe Search Setting einfach ausschalten. In deutschen Version von Bing stellte sich das Problem dagegen bisher nicht. Die ist noch eine Beta-Version und setzt auf Total-Zensur. So ist nicht einmal möglich, Bilder der Schauspielerin Michaela Schaffrath anzusehen, die am Wochenende geheiratet hat. Dabei hat Frau Schaffrath unter ihrem richtigen Namen gar keine Sexfilme gemacht, sondern nur unter ihrem Künstlernamen Gina Wild.