»Zukünftig ist mit Schadprogrammen zu rechnen, die dem Betriebssystem eine virtuelle Umgebung unterschieben, so dass sie von herkömmlichen Schutzprogrammen nicht mehr entdeckt werden können«, erläutert Dr. Udo Helmbrecht, Präsident des BSI.
Das Bewusstsein für IT-Sicherheit ist gestiegen, Betriebssystem-Updates werden häufiger durchgeführt und IT-Sicherheitstechniken konsequenter angewendet. Sorgen bereitet jedoch der Umgang mit persönlichen Daten in den "Mitmach"-Anwendungen des Web 2.0, insbesondere in den immer populärer werdenden Social Networks. Bedenkenlos geben viele Anwender in ihren Benutzerprofilen detailliert private Informationen preis. Für Cyberkriminelle ist es dadurch einfach, in Social Networks potenzielle Opfer auszuspionieren und gezielt anzugreifen. Das Thema Web 2.0 wird daher künftig eine wichtige Rolle bei der Aufklärung und Sensibilisierung der IT-Nutzer spielen. Um heute wettbewerbsfähig zu sein, müssen Unternehmen Informationstechnik einsetzen. Doch für den Schutz der IT fehlen häufig personelle und finanzielle Ressourcen sowie technisches Know-how, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. »Technische Schutzmaßnahmen zur Daten- und Informationssicherheit sind besonders wichtig, da Angriffe durch neue und komplexe Techniken zunehmend schwerer zu bekämpfen sind«, sagt der BSI-Präsident.