Insgesamt ist das Sicherheitsempfinden auf Unternehmensseite aber gestiegen. Der Prozentsatz der Unternehmen, die planten, Projekte zum Sicherheitsmanagement aufzusetzen, stieg deutlich. Die Einschätzung des BSI wird bestätigt durch die Beobachtungen und Analysen des Finjan Malicious Code Research Centers. Die Aussage, dass jeder Internetnutzer Ziel von Angriffen sei, entspricht laut Yuval Ben-Itzhak, CTO bei Finjan, den Tatsachen. Auch seien die Beobachtungen des BSI zur Cybercrime-Lage im Allgemeinen eher zurückhaltend als übertrieben. »Unsere eigenen Forschungen zeigen einen signifikanten Anstieg von Angriffen, die sich aus unterschiedlichen Methoden und Technologien zusammensetzen und die Unerfahrenheit von Internetanwendern ausnutzen«, sagt Ben-Itzhak.
Finjans CTO findet es auch erschreckend, dass laut BITKOM Verband noch immer 19 Prozent der deutschen Internetnutzer keine Anti-Viren Software auf ihrem PC installiert haben und 45 Prozent nicht durch eine Firewall geschützt werden. Es überrasche ihn nicht im Mindesten, dass bereits ein Drittel der deutschen Internetanwender einen finanziellen Schaden durch Cybercrime erlitten hätten, und er hält die BITKOM-Prognose, dass Networking Plattformen eine große Gefahr darstellen, für korrekt, denn die Reports von Finjan liefern hierfür jede Menge Beispiele.