Vom Ist-Betrieb zum Ziel
- Bundeswehr setzt auf PPP
- Vom Ist-Betrieb zum Ziel
- Neue RZ-Landschaft


Seit einem Jahr hat der Leistungsverbund BWI die Verantwortung über den Ist-Betrieb übernommen. In drei Jahren soll die gesamte Migration auf neue Hard- und Software abgeschlossen sein. Betroffen sind von dem Vorgang rund 300000 Telefone, rund 15000 Mobiltelefone, rund 7000 Server und etwa 140000 PCs. Im ersten Jahr entstanden vor allem Konzepte, zum Beispiel für die IT-Sicherheit, den Rollout der neuen SAP-Anwendungslandschaft oder die geplanten WAN-Services. »Wir mussten schließlich zu jedem Teil des Leistungsverzeichnisses ein valides Konzept entwickeln«, erklärt Blaschke. Derzeit finden die Vorbereitungen für den Umstieg auf neue Hardware statt, eine Voraussetzung dafür, dass am Ende die neue Anwendungslandschaft läuft. Je nach Anwendungen wurden eine Handvoll PC-Klassen für die unterschiedlichen Arbeitsplätze definiert, die anschließend implementiert werden. Bei der vierstelligen Zahl der Bundeswehr-Liegenschaften ist das schwierig zu handhaben. Beispielsweise muss die zeitliche Abwicklung genau geplant werden, damit Systeme, wenn sie dringend gebraucht werden, immer verfügbar sind. Änderungswünsche an den Konfigurationen können nur bis zur »Frozen Zone« berücksichtigt werden, die ungefähr drei bis vier Wochen dauert. In dieser Zeit dürfen außer den geplanten keine Äderungen an den Systemen mehr stattfinden. Sind die Desktops migriert, folgen die Telefone und Netze. Eine Mobil-Festnetz-Integration ist derzeit noch nicht geplant. Zwei redundante Leitungsringe werden quer durch Deutschland gelegt, so dass das Telefonnetz komplett ausfallgesichert ist. Große Standorte erhalten eine Glasfaseranbindung. WLANs sind nur punktuell vorgesehen. Stehen Hardware und Netze, folgt der Softwarerollout (siehe Kasten). Dann geht es wieder von vorn los. »Ist im vierten Jahr der Zielzustand erreicht, fängt sofort die nächste Runde der System-Aktualisierungen an«, sagt Blaschke.