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Neue RZ-Landschaft

Autor:Redaktion connect-professional • 13.6.2008 • ca. 0:55 Min

Auch in Räumen wie dem Flugzeughangar muss jederzeit ein funktionierendes Telefon bereitstehen.
Auch in Räumen wie dem Flugzeughangar muss jederzeit ein funktionierendes Telefon bereitstehen.

BWI Systeme nimmt sich der aktuell drei Rechenzentren an, die sich in Straußberg (Intranet), Wilhelmshaven (SAP) und Bonn (Tests) befinden. Zudem entsteht ein viertes Rechenzentrum in Köln-Wahn, wo zukünftig dezentrale Systeme, etwa die Lotus-Notes-Accounts der Anwender in den Wehrbereichsverwaltungen und Kreiswehrersatzämtern, konsolidiert werden. Die Rechenzentren mit insgesamt rund 3000 Quadratmetern Fläche sind weitgehend redundant ausgelegt. Aktuelle Technologien wie Server- und Storage-Virtualisierung oder Wärmerückgewinnung werden eingesetzt. Auf der Hardthöhe in Bonn übernahm soeben ein zentraler Leitstand die Verwaltung der alle RZs von einem Punkt aus. Rund 70 Millionen Euro kostet die neue Hard- und Software der RZs, denn für rund ein Viertel der vorhandenen Systeme ist Ersatz nötig. Insgesamt stehen rund 180 Millionen Euro für die Rechenzentren zur Verfügung. Zu den spannendsten Themen der PPP gehört der Umgang mit den unterschiedlichen Unternehmenskulturen der Beteiligten. Denn die sehr langfristige Denkungsart von öffentlichen Akteuren wie der Bundeswehr unterscheidet sich schon stark von dem schnellen Handeln börsengeprägter Unternehmen wie IBM. »Alle Projektpartner sind aufeinander und auf die Inputs der Bundeswehr angewiesen«; betont Blaschke. Um Reibungen gering zu halten, wurde ein dreijähriges Cultural-Change-Programm entwickelt. Es soll helfen, eine eigene Unternehmenskultur innerhalb der BWI zu entwickeln. Das scheint zu funktionieren. »Bisher haben wir alle Meilensteine eingehalten«, sagt Johannes Nagel, Geschäftsführer von BWI Systeme zufrieden.