Bestes Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte: Cancom will das Cloud-Geschäft beschleunigen und Marktanteile schnell ausbauen.
Das Systemhaus Cancom hat 2013 mit dem besten Geschäftsjahr seiner Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz um fast zehn Prozent auf 613,4 Millionen Euro. Insbesondere im traditionelle starken vierten Quartal zeigte das Systemhaus einen fulminanten Endspurt: Die Erlöse zwischen Oktober und Dezember 2013 kletterten um 29,5 Prozent auf 196 Millionen Euro.
Besonders die margenstarke Dienstleistungssparte im Private Cloud-Umfeld, auf die sich Cancom fokussiert, sorgte für steigende Erträge. Hier erzielt Cancom Margen von rund 30 Prozent. Das Ebitda kletterte um mehr als 18 Prozent auf 33,3 Millionen Euro, die Marke verbesserte sich gegenüber 2012 um 0,4 Prozent auf 5,4 Prozent.
CEO Klaus Weinmann geht für 2014 von einer weiter steigenden Umsatzrendite aus. Allerdings dämpfte er in Richtung Aktionäre die Hoffnung auf kurzfristig üppige Gewinnausschüttungen. Das Gebot der Stunde sind Investitionen, um das Wachstum zu beschleunigen und Marktanteile im Umfeld von Cloud Computing zügig auszubauen. Die Profitabilität des Konzerns soll so langfristig steigen.
Trotz Rekordzahlen büßen die Cancom-Papiere in einem schwachen Börsenumfeld am Montagabend rund 2,8 Prozent auf 32,20 Euro im Xetra-Handel ein.
Vergangenen Freitag hatte Cancom-Wettbewerber Bechtle ebenfalls Rekordzahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorab bekanntgegeben.