Cancom legt deutsche Töchter zusammen ? Name Tendi verschwindet. Das Systemhaus Cancom wird seine beiden Töchter Cancom Media Solutions und Tendi zusammenlegen. Mit diesem Schritt will Cancom seine Bekanntheit außerhalb des Apple-Geschäfts steigern und zudem Kosten sparen. Die Standorte außerhalb des Firmensitzes in Jettingen-Scheppach, Berlin und Pfronten, werden beibehalten.
Die beiden bisher selbständigen Töchter der Cancom AG schließen sich ab Juli zur Cancom Deutschland GmbH zusammen. Für die rund 225 Mitarbeiter, 100 der Tendi AG und 125 bei der Cancom Media Solutions GmbH, werde sich nicht ändern, die bisherigen Standorte würden beibehalten, betonte Cancom-Sprecher Armin Blohmann gegenüber CRN. Der Name Tendi werde »nach und nach« aufgegeben. Man wolle mit diesem Schritt neben dem Apple-Geschäft, für das das Systemhaus bekannt ist, den Verkauf von PC-Hardware und Software stärken.
Durch die Zusammenlegung verspricht sich Cancom bessere Einkaufsbedingungen sowie mehr Erfolg bei Ausschreibungen. Aufgrund der bislang getrennt operierenden Töchter habe man gelegentlich bei Ausschreibungen den Kürzeren gezogen. Das soll unter den neuen Firmennamen anders werden. Für die neue Cancom Deutschland GmbH erwarten die Schwaben einen Jahresumsatz von 150 bis 175 Millionen Euro. Insgesamt rechnet die Cancom AG dieses Jahr mir Erlösen von 215 Millionen Euro.
Zudem rechnen die sparsamen Schwaben mit spitzer Feder: Schon im nächsten Jahr sollen die Kosten um 500.000 Euro sinken. Künftig werden nämlich die beiden Kataloge der Tendi und Media Solutions zusammengelegt. Der »fusionierte« Katalog soll das ganze Portfolio des Systemhauses nicht nur Kunden vor Augen führen, sondern auch den darin verzeichneten Herstellen mehr Werbekostenzuschüsse abringen.