Zum Inhalt springen

CE-Markt wächst trotz Preisverfall

CE-Markt wächst trotz Preisverfall. Die Nachfrage nach digitalen Unterhaltungselektronik-Produkten ist 2004 sprunghaft gestiegen. Trotz sinkender Preise erwartet die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) für das Ifa-Jahr 2005 weiteres Wachstum.

Autor: Redaktion connect-professional • 15.6.2005 • ca. 1:45 Min

CE-Markt wächst trotz Preisverfall

Der deutsche Markt für Consumer Electronics ist im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent, von 18,5 Milliarden auf fast 20 Milliarden Euro, gewachsen. Das ergab die diesjährige Erhebung der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (GfU) und der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) »Der Markt für Consumer Electronics ? Deutschland 2004«. Dieser Umsatzsprung ist laut GfU vor allem auf die Zuwächse bei klassischer Unterhaltungselektronik zurückzuführen. Fast die Hälfte des Umsatzes wurde 2004 für Geräte der klassischen Unterhaltungselektronik (UE) ausgegeben.

Erfreuliche Zuwächse registrierten die Analysten 2004 im TV-Bereich, wozu ausschließlich die neuen Displaytechnologien beitrugen. Während sich der Markt für Röhrengeräte seit 2000 fast halbierte, trugen vor allem Plasma- und LCD-TVs 2004 bereits mehr als 35 Prozent zum gesamten TV-Umsatz von über drei Milliarden Euro bei. 2005 erwarten die Experten bereits einen Anteil von rund 50 Prozent. Schon zur Internationalen Funkausstellung im September 2005 in Berlin soll der Umsatz der neuen Bildschirmtechnologien den konventioneller Röhrengeräte übersteigen.

Auch der Markt für Videogeräte hat den Schritt von der analogen Welt zur digitalen längst vollzogen. 2004 schrumpfte der Umsatzanteil analoger Videorecorder auf unter zehn Prozent. Digitale DVD-Recorder machen inzwischen mehr als ein Drittel am Umsatz im Videogeräte-Bereich aus. Wegen des anhaltenden Preisverfalls bei DVD-Playern und -Recordern war der Gesamtumsatz 2004 dagegen rückläufig. Unbespielte DVDs haben laut GfK die Videocassetten fast verdrängt. Wichtigstes Speichermedium sind umsatzmäßig aber inzwischen die Memory Cards.

Im Bereich Portable Audio- und HiFi-Geräte stellt sich das Bild extrem unterschiedlich dar. Während der Absatz von MP3-Playern um über 250 Prozent auf rund 3,2 Millionen Geräte hochschnellte und der Umsatz um mehr als 175 Prozent auf knapp 300 Millionen Euro stieg, ging der gesamte HiFi-Umsatz um 16,5 Prozent auf 913 Millionen Euro zurück.

Digitalkameras stehen beispielhaft für den Generationswechsel von der Analog- zur Digitaltechnik: mehr als 1,7 Milliarden Euro haben die Deutschen im vergangenen Jahr für die Fotoapparate ohne Film ausgegeben, über 23 Prozent mehr als im Vorjahr. 2005 rechnen die Marktforscher mit acht Millionen verkauften Geräten.

Die Marktforscher von GfU und GfK gehen davon aus, dass der Umsatz mit Unterhaltungselektronik im Ifa-Jahr 2005 erneut um 4,5 Prozent auf mehr als elf Milliarden Euro wachsen wird.

_____________________________________________

INFO

GfK
Nordwestring 101, D-90319 Nürnberg
Tel. 0911 395-0, Fax 0911 395-2209
www.gfk.de

Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU)
Stresemannallee 19, D-60596 Frankfurt
Tel. 069 630 23 30, Fax 069 631 40 36
www.gfu.de