Cebit 2004: Open-Source-Software

18. März 2004, 0:00 Uhr |

Cebit 2004: Open-Source-Software. Open-Source-Software wird zunehmend salonfähig. Vor allem öffentliche Auftraggeber setzen stark auf Alternativen zu kommerziellen Lösungen. Cebit-Besucher werden vor allem in Halle 6 schnell fündig.

Cebit 2004: Open-Source-Software

Der Trend zu quelloffener Software ist unumkehrbar. Allerdings ist es noch immer eine Herausforderung, damit Geld zu verdienen. Umso erfreulicher für den Handel, dass auch die großen Linux-Distributoren sich zunehmend kommerziell ausrichten.

In erster Line ist hier Novell zu nennen, nach abgeschlossener Übernahme von Suse nunmehr weltweit zweitgrößter Linux-Anbieter ? und in Deutschland mit Abstand der größte. Das Unternehmen tritt nun erstmals gemeinsam mit den neuen Produkteinheiten Suse und Ximian auf und präsentiert die Integrationsstrategie sowie die Unternehmens-Roadmap für 2004.

Zudem zeigt Novell in Hannover Lösungen für das One Net ? jetzt auch auf Linux ? mit dem Ziel, jedem Anwender den richtigen Zugriff auf die richtigen Informationen zu geben, egal von welchem Ort aus. Andere Open-Source-Anbieter sind in erster Linie im Linuxpark in Halle 6 zu finden, in dem rund 40 Firmen vertreten sind, die sich auf Open Source und Linux konzentrieren.

So stellt der Suse-Hauptrivale das neue Provisioning-Modul des Red Hat Network vor. Ebenso im Blickpunkt steht dabei die erste Open Source-Lösung für den unternehmensweiten Einsatz von Speicherlösungen mit parallelem Datenzugriff, die aus der Sistina-Akquisition hervorgegangen ist ? wie auch die Pläne für den Desktop. Mit Red Hat Enterprise Linux 3 hat der Hersteller als Erster ein Betriebssystem vorgestellt, das sieben Hardware-Plattformen (Intel x86 und Itanium, AMD, AMD64, IBM zSeries, iSeries, pSeries und S/390) auf Basis desselben Quellcodes unterstützt. Red Hat Enterprise Linux 3 bietet somit eine einheitliche Betriebssystemplattform für alle Einsatzbereiche.

Neben den beiden Marktführern sind aber auch die kleinen Linux-Distributionen noch nicht passé. Die freie Software Debian GNU/Linux zählt noch zu den Linuxvarianten, die vollständig von freiwilligen Programmierern aus Leidenschaft zusammengestellt wird und auf der Cebit vom Distributor Linuxland präsentiert wird.

Mysql, Hersteller von Datenbanken, hat es dagegen geschafft, kommerziell ernst genommen zu werden. Ein großes Thema ist die neue Produktversion 5.0 und die Integration in eine SAP-Umgebung.

Auch Jboss ist als Java-Application-Server auf Open Source-Basis mitterweile bei Unternehmenskunden akzeptiert. Der Hersteller veranstaltet am 20. und 21. März auf dem Messegelände ein so genanntes »Boot-Camp«. Die Veranstaltung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich aus erster Hand über die Einsatzmöglichkeiten und Fähigkeiten des Jboss Applikationsservers sowie weiterer Open Source-Produkte zu informieren.

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INFO

Jboss Halle 11, Stand E45)
Linuxland Halle 6, Stand B52
Mysql Halle 6, Block 52, Stand 360
Novell Halle 1, Stand 4f4
Red Hat Halle 6, Stand B38 (350)


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