Chinesische Preise und deutscher Service
Eine Gesellschaft und ihre Marke: Die Gesellschaft konzentriert sich unter ihrem Namen Fukato GmbH fast ausschließlich auf Spot-Deals und den Retail. Die Marke Datacask findet sich nur im Fachhandel. Und das, wie Jürgen Rakow versichert, ohne Überschneidungen.
Jürgen Rakow tanzt auf vielen Hochzeiten. Manchmal, so der Berliner, denke er daran, einen Gang zurückzuschalten, mal etwas Tempo rauszunehmen. Aber dann packt es den Naturwissenschaftler wieder: Sein jüngstes Kind nennt sich Fukato GmbH mit der Marke Datacask. Beide vermarkten aktuelle ITK-Produkte Made in China. Aber, wie er versichert, schön getrennt, um Channel-Konflikte zwischen Retail und Fachhandel zu vermeiden und jedem dieser Handelssegmente das zu geben, was sie benötigen. Eines aber scheut er wie der Teufel das Weihwasser: »Alles was mit Tönen verbunden ist«, und begründet dies unter anderem mit den Kosten für Lizenzen und Urheberrechtsabgaben. Anderes hingegen bei Displays, Notebooks, Komponenten und Peripherie. Da lässt er in China »nach unseren Angaben und Normen « produzieren, was der Markt in Deutschland momentan nachfragt. Auch wenn die Produkte dabei irgendwo zwischen B- und CBrand angesiedelt sind, legt Rakow besonderen Wert auf Qualität. Immerhin würde sowohl beim Hersteller wie auch in Deutschland die Qualität kontrolliert. Und: »Ich bin immer wieder mal vor Ort und bespreche mit den Lieferanten die Produkte. « Wesentlich an den Produkten für die Markte Datacask sei, dass sie ausschließlich über den Fachhandel vertrieben werden. Die Distribution dafür leisten derzeit Actebis Peacock, Action IT und Herweck. Mit zwei weiteren Grossisten stehe er momentan in Verhandlungen.
Nach der Etablierung der Marke Datacask zur CeBIT dieses Jahres, hat mittlerweile die Auslieferung der ersten Produkte begonnen. Schwerpunkte der Fachhandelsmarke sind vor allem Festplattenlösungen wie Gehäuse, Anschlussmöglichkeiten und Netzwerkadapter. Wesentlich dabei sei, dass die Fachhandelspartner in der Konfiguration der Festplattenlösung flexibel sind. »Damit haben sie die Möglichkeit, auf die individuellen Wünsche ihrer Kunden eingehen und Mehrwert anbieten zu können.« Das bedeutet beispielsweise mit Gehäuse und Festplatte nach Wahl eine bedarfsgerechte externe Speicherlösung zu konfigurieren.
Zudem vertreibt Datacask ein Monitormodell mit Echtglasoberfläche. Nicht im Zeitplan hingegen würden sich die bereits im Mai angekündigten Netbooks befinden. Rakow gibt jetzt als Termin für die Markteinführung Ende September an und begründet dies damit, dass »wir die erste Generation übersprungen haben, da Verbraucheransprüche an die Netbooks höher sind als erwartet «. Deshalb wird die zweite Generation mit einer Intel-Atom- CPU, bis zu 160-GByte-Festplatte und 10,2-Zoll-Display ausgestattet sein. Dabei scheut er den Mitbewerb der A-Brands nicht: »Wir bieten chinesische Preise und deutsche Qualität.« Soll heißen, dass der Fachhandel die Netbooks zu Retailpreisen anbieten kann, »und so konkurrenzfähig ist«.
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