Cisco stellt neues Carrier Routing System vor

25. Mai 2004, 9:50 Uhr |

Cisco stellt neues Carrier Routing System vor. Mittelstandspartnerprogramm, Linksys-Übernahme oder Linksys-Partnerprogramm: Die Aktivitäten des Netzwerkprimus im unteren Marktsegment sorgten in den vergangenen Monaten für mehr Aufsehen, als die großen Deals und Kooperationen: Nun soll das neu vorgestellte Carrier Routing System »Cisco CRS-1« auch im High-End wieder für Gesprächsstoff sorgen.

Cisco stellt neues Carrier Routing System vor

Für Cisco ist die Ankündigung des »Cisco CRS-1« ein wichtiger Schritt, soll es doch die Basis für die IP-Netze der nächsten Generation darstellen - auch wenn die Schlagworte, mit denen es beworben wird, altbekannt klingen: Ununterbrochener Systembetrieb, flexible Dienste, verlängerte Nutzungsdauer, Skalierbarkeit sowie reibungsloser Voice- und Video-Transport über ein IP-Netzwerk für Service Provider und Forschungseinrichtungen.

»Cisco CRS-1 ist ein Ergebnis von Ciscos Partnerschaft mit seinen Service Provider-Kunden, um neu zu definieren, wie die IP-Netze der nächsten Generation gebaut sein müssen, um Daten, Sprach- und Video-Anwendungen zu übertragen«, erklärt Mike Volpi, Senior Vice President und General Manager, Routing Technology Group, bei Cisco. So stehen denn auch Gesamtbetriebskosten und die Möglichkeit, neue, profitable Dienst anbieten zu können, im Vordergrund. Dazu sollen etwa Video on Demand, Online Gaming, und interaktive Services in Echtzeit zählen.

CRS-1 soll dabei neue Industriestandards bei Zuverlässigkeit sowie Flexibilität und Skalierbarkeit von IP-Diensten IP für Geschäfts- und Privatkunden setzen. Herzstück des Ganzen ist die Cisco IOS XR Software, gedacht und konzipiert für Routing Systeme im oberen zweistelligen Terabitbereich. Stolz ist der Hersteller auch auf das OC-768c/STM-256c Packet Interface für optische Carriernetze. Im Verborgenen, aber deshalb nicht weniger wichtig, arbeitet Ciscos neuer Silicon Packet Processor (SPP), ein 40-Gbps ASIC. Abgerundet wird die CRS-1-Plattform durch Konfigurations- und Verwaltungstools. Auch die durch die Übernahme von Riverhead Networks im März erworbenen Technologien zur Abwehr von Distributed Denial of-Service (DDoS) Attacken, finden sich bereits im Angebot. Und erste Kunden hat Cisco ebenfalls schon vorzuweisen: Die nordamerikanischen Carrier Sprint und MCI waren bei der Systemvorstellung als Referenz ebenso mit dabei wie die ehemalige Deutsche Post, jetzt als T-Com bekannt. Auch in Deustchlan sollen Kunden auf Basis der Cisco-Plattform bald die neuen Dienste angeboten werden: »Als einer der führenden Carrier in Europa stellt T-Com sicher, dass seine Kern-Infrastrukturen zukunftssicher und fähig sind, IP/MPLS-Dienste auf einem hochverfügbaren und flexiblen IP-basierenden Netz zu liefern« verspricht etwas vage Wolfgang Schmitz, Senior Executive Vice President für Technik bei T-Com.

Cisco CRS-1 befindet sich derzeit noch bei einigen Carriern und Service Providern in der Testphase, es soll aber im Juli allgemein verfügbar werden. Der Listenpreis beginnt bei rund 450.000 Dollar.

http://www.cisco.com/go/crs/


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