Cisco will investieren

14. Dezember 2006, 5:39 Uhr |

Cisco will investieren: Laut CEO John Chambers wird Cisco seine Gewinne zum großen Teil reinvestieren, vor allem in Entwicklungsländern. In der Gesamtstrategie des Netzwerk-Giganten spielt zudem Software eine immer größere Rolle. Das Preismodell steht vor einem Umbruch.

Von einer Erweiterung der Breitband-Verbindungen erwartet sich John Chambers gute Geschäfte: »In Singapur sind bereits Anbindungen mit Gigabytes pro Sekunde an der Tagesordnung.« Deshalb zieht er es vor, die Profite vor allem in Asien zu investieren. Und das Unternehmen will sich nicht mehr auf Router und Switches beschränken. Die Strategie heißt SONA (Service Oriented Network Architecture). Dies soll an die im Software-Segment bereits eingeführte Service Orientierte Architektur (SOA) anknüpfen. Cliff Meltzer, VP of Network Management, hat neue Erweiterungen für SONA, das vor einem Jahr aus der Taufe gehoben wurde, auf der Cisco C-Scape Konferenz vorgestellt. Ciscos eigene Netzwerk-Management-Software Network Application Performance Analysis (NAPA) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hardware soll je nach Bedarf auf Service-Basis bereitgestellt werden. Die Interoperabilität zwischen Netzwerk-Infrastruktur und Anwendungen wird durch Standards entscheidend verbessert. Eine enge Kooperation mit SAPs SOA-Konzept hat Cisco bereits vereinbart. Bis SONA vollständig umgesetzt wird, sollen noch fünf Jahre ins Land gehen. Dann soll auch das Preismodell geändert werden: Bisher kaufen Unternehmen Kisten, unter SONA sollen sie dann für die geleisteten Services bezahlen.


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