Cognos-Chef dementiert Übernahmegerüchte
Obwohl sich die Übernahmegerüchte hartnäckig halten, gibt sich der unabhängige BI-Spezialist Cognos selbstbewusst und setzt weiter auf Unabhängigkeit. Den indirekten Vertrieb will der Anbieter weiter ausbauen und setzt dabei besonders auf strategische Partnerschaften in vertikalen Märkten.

- Cognos-Chef dementiert Übernahmegerüchte
- Partner wollen an Cognos festhalten
Cognos profitiert zuletzt von der Akquisitions-Welle im BI-Markt: Nachdem Oracle Hyperion und SAP Business Objects geschluckt hatte, stieg der Aktienkurs um über zwölf Prozent. Jetzt gilt Cognos selbst als Übernahmekandidat. Die Vizepräsidentin von Cognos Mychelle Mollot schließt eine Akqusition durch einen anderen Software-Riesen nicht aus: Der BI-Anbieter wolle zwar unabhängig bleiben, dies sei aber auch bei einem Verkauf möglich. Bill Whyman, Analyst bei der ISI Group, hält IBM für einen passenden Partner.
Diese Mutmaßungen will Erich Leitner, der Geschäftsführer von Cognos, auf der »Cognos Performance 2007« jedoch nicht bestätigen. »Die Großen wie IBM sind ohnehin schon unsere Technologiepartner«, so Leitner. Außerdem liege gerade in der Unabhängigkeit von Cognos ein strategischer Vorteil: »Um unternehmensübergreifend verschiedene Plattformen adressieren zu können, müssen unsere Produkte vom operativen System unabhängig sein«, sagt Leitner. Gerade im Mittelstand sei häufig mehr als ein Grundsystem vorhanden.
Ein weiterer Vorteil bestehe in der technologischen Spezialisierung. »Durch die Fokussierung auf das Thema Performance Management sichern wir uns einen technologischen Vorsprung von ein bis zwei Jahren gegenüber großen Anbietern, bei denen BI nur eine Business Unit darstellt«, ist Leitner überzeugt.