Colt: Stellenabbau trotz Umsatzplus

21. Juli 2004, 16:16 Uhr |

Colt: Stellenabbau trotz Umsatzplus. Obwohl Colt Telecom seinen Umsatz im zweiten Quartal 2004 erneut steigern konnte, sollen am Standort Frankfurt 300 Stellen abgebaut und nach Indien verlagert werden.

Colt: Stellenabbau trotz Umsatzplus

Die deutsche Colt Telecom GmbH steigerte im zweiten Quartal 2004 den Umsatz um 14,3 Prozent auf 171,8 Millionen Euro und war damit mit einem Umsatzanteil von 38 Prozent die wichtigste Landesgesellschaft der gesamten Gruppe. Die Zahl der direkt angeschlossenen Geschäftskunden legte im gleichen Zeitraum um knapp 21 Prozent auf 6.290 zu, die Gesamtzahl der Kunden erhöhte sich um 27 Prozent auf nunmehr 17.577.

Den deutlichen Kundenzuwachs führt das Unternehmen unter anderem auf zusätzliche Preselection-Verträge zurück. Neben dem Verkauf an eigene Kunden vertreibt Colt diesen Dienst auch über Reseller.

Trotz des Umsatzwachstums werden in Deutschland bis Ende 2005 rund 300 Mitarbeiter entlassen, davon rund 100 bereits im laufenden Jahr. Wesentlicher Grund dafür ist die Verlagerung von zentralisierten Abteilungen nach Indien. Die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach Indien ist laut Colt Teil der Gesamtstrategie und hat zum Ziel, zusätzliches Wachstum zu ermöglichen und dabei vor allem die Kostensituation weiter zu verbessern.

»Mit der Gründung der Servicegesellschaft in Indien steigt die Wettbewerbsfähigkeit von Colt Telecom deutlich: Einerseits sinken die Stückkosten für unsere bisherigen Produkte. Andererseits können wir neue Dienstleistungen wie etwa LAN-Management anbieten - deutlich kostengünstiger als von Europa aus«, tönte Wolfgang Essig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Colt Telecom GmbH.

COLT Telecom GmbH


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