Computer Associates: Der Skandal geht weiter

6. Mai 2004, 0:00 Uhr |

Computer Associates: Der Skandal geht weiter.   Er soll´s richten: Kenneth D. Cron, Interims-CEO Computer Asscoiates.  Foto: CA   Der Bilanzskandal bei Computer Associates (CA) zieht immer weitere Kreise. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits h ...

Computer Associates: Der Skandal geht weiter

Er soll´s richten: Kenneth D. Cron, Interims-CEO Computer Asscoiates.

Foto: CA

Der Bilanzskandal bei Computer Associates (CA) zieht immer weitere Kreise. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits hochrangige CA-Manager ihren Hut nehmen und neun weitere Mitarbeiter aus der Buchhaltungs- und Rechtsabteilung entlassen werden mussten, zog nun auch CEO Sanjay Kumar Konsequenzen und ist zurückgetreten. Der Softwarehersteller hatte für das Geschäftsjahr 2000 Verträge rückdatiert und so seine Umsätze geschönt. Medienberichten zufolge sollen damals mehr als eine Milliarde US-Dollar zu früh verbucht worden sein. Kumar, der bis zum Schluss eine Kenntnis der Vorgänge bestritten hatte, geriet nach dem Schuldeingeständnis des ehemaligen Finanzchefs Iran Zar immer mehr unter Druck. An die Stelle des zurückgetretenen CA-Chefs tritt der neue Interims-Chef Kenneth Cron. Darüber hinaus ernannte Lewis S. Ranieri, Chairman des Board of Directors von CA, Jeff Clarke, bisheriger CFO des Managementsoftware-Anbieters, zum neuen COO des Unternehmens.

Inzwischen hat Computer Associates korrigierte Bilanzen vorgelegt. Innerhalb des Jahres 2000 seien quartalsweise 1,78 Milliarden Dollar und 2001 445 Millionen Dollar vorzeitig verbucht worden.


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