ISG-Studie zu Microsoft Cloud Ecosystem
Copilot und GenAI verändern Servicegeschäft
In einer Vergleichsstudie hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group die Auswirkungen von GenAI auf das Microsoft-Ökosystem unter die Lupe genommen. Vor allem mit dem KI-Werkzeug Copilot für Microsoft 365 sorgt der Softwarekonzern laut Studie für Bewegung im Markt.
Laut Ergebnissen der neuen Vergleichsstudie „ISG Provider Lens Microsoft Cloud Ecosystem Germany 2024” verändert generative KI das Microsoft-Ökosystem grundlegend. Microsoft-Partner und damit auch die Anwender würden demnach vor allem von dedizierten GenAI-Diensten sowie von Security- und Integrationsservices im Kontext des Datenmanagements profitieren. So unterstützen die neuen GenAI-Lösungen zum Beispiel adaptive Authentifizierungsmechanismen, die Faktoren wie Standort und Nutzerverhalten berücksichtigen. Zudem ermöglichen sie individuell maßgeschneiderte Sicherheitsrichtlinien.
In der Studie hat ISG die Portfolio- und Wettbewerbsstärke von 64 IT-Dienstleistern und Produktanbietern untersucht, die im deutschen Markt für Microsoft-Services und -Lösungen tätig sind.
„Durch die Zusammenführung von KI und Cloud-Technologien kann Microsoft bei den aktuell wichtigsten drei Cloud-Herausforderungen von Unternehmen besser unterstützen“, sagt Heiko Henkes, Managing Director und Principal Analyst bei ISG. „Dies sind die Entwicklung einer Integrationsstrategie, die Kontrolle der Cloud-Kosten und zukunftssichere Security-Lösungen wie zum Beispiel Zero-Trust-Architekturen.“
Copilot bringt Bewegung in den Markt
Das größte Momentum sehen die Studienautoren im KI-Werkzeug Copilot für Microsoft 365. Aber auch die KI-Unterstützung für Microsoft Teams sowie Azure OpenAI, mit der Unternehmen individuelle Copiloten erstellen können, stehen im Fokus. So ermögliche es beispielsweise Copilot Studio, eigene Copilot-Frameworks zu erstellen. Für Microsoft-Partner ergibt sich daraus die Möglichkeit, mit neuen Lösungen und branchen- sowie kundenspezifischen Services neue Märkte zu erschließen.
Der Copilot for Security wiederum stehe für die Entwicklung von Zero-Trust-Sicherheitsarchitekturen zur Verfügung. Microsoft habe vor, so die ISG-Studie, KI zur Prävention von Cyberangriffen einzusetzen und damit einen Beitrag zur Sicherheit im Cyberspace zu leisten.
Markttrend bei „Managed Services“ und „Microsoft 365“
Den Teilmarkt „Managed Services für die Azure Cloud“ bezeichnen die ISG-Analysten als „ausgereift“. Dieser Markt wachse demnach und passe sich an die verändernden Anforderungn an. Einige Service-Anbieter würden sich durch angepasste Angebote hervorheben, indem sie beispielsweise Blueprints für individuelle Lösungen auf Basis der Azure-Industrie-Cloud nutzten. Fokusthemen seien laut den ISG-Analysten die Stärkung der Cybersicherheit, die Implementierung von Edge-Computing sowie die Ausrichtung an ESG-Kriterien.
Bei den „Microsoft 365 Services“ stellt ISG fest, dass Unternehmen weiterhin Sicherheits- und Compliance-Fragen beantworten müssen. Dafür müssten sie ihr eigenes Risikoprofil fortlaufend auswerten und geeignete Maßnahmen ergreifen. Das sei mit ein Grund, den gesamten Betrieb auf Basis von Managed-Services-Konzepten auszulagern, um die interne IT-Abteilung zu entlasten. Damit einher gehe eine problemlose Skalierbarkeit, eine breite Palette an sofort verfügbaren Lösungen und IaaS-Anwendungen, was wiederum, so die ISG-Studie, direkt zur Steigerung der Rentabilität von Unternehmen beitrage.
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