COS Austria: Fast die Hälfte der Mitarbeiter muss gehen. Die österreichische Tochtergesellschaft der COS-Gruppe muss abspecken: Geschäftsführer Walter Lampel und rund 20 Mitarbeiter werden das Unternehmen verlassen. Die Konzernleitung hofft, das Tochterunternehmen durch die Restrukturierungsmaßnahmen wieder in die schwarzen Zahlen zu manövrieren.
Die COS-Konzernleitung spricht in ihrer offiziellen Mitteilung von anhaltenden, hohen operativen Verlusten der österreichischen Tochtergesellschaft. Man sei gezwungen das Geschäft in der Alpenrepublik zu »redimensionieren«. Soll heißen: Ein massiver Stellenabbau. Von den 38 Mitarbeitern in der Wiener Unternehmenszentrale müssen rund 20 Beschäftigte gehen, melden Agenturen. »Wir werden unsere Aktivitäten außerdem auf Produkte beschränken, die angemessene Bruttomargen bieten«, erklärt Peter Becker, Leiter des COS-Geschäftsbereichs Distribution. »Durch diese Fokussierung können wir in Österreich auch mit reduziertem Personalbestand umfassende Leistungen bieten«.
Auch der im August vergangenen Jahres berufene Geschäftsführer der Gesellscfhaft, Walter Lampel, wird das Unternehmen verlassen. Künftig soll Gunnar Dörr, seit der Gründung im Management des Unternehmens, die Leitung in Wien übernehmen. Die österreichische Tochter des Schweizer Distributors wies im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um 44,4 Prozent auf 55,3 Millionen Schweizer Franken und hohe Verluste aus. Die Restrukturierungsmaßnahmen sollen sich spätestens im dritten und vierten Quartal auf das Ergebnis auswirken.