COS Distribution ist insolvent
Nur eine Woche nach der Übernahme der Konzernmutter Tiscon durch einen russischen Investor, stellt der Distributor COS Antrag auf Insolvenz. Der Geschäftsbetrieb soll zunächst unverändert weitergeführt werden.
Wie das Beteiligungsunternehmen Tiscon meldet, haben die Tochtergesellschaften COS Distribution und E-Logistics am 28. Juli 2009 beim zuständigen Amtsgericht in Gießen Insolvenzantrag gestellt. Die COS Distribution und E-Logistics seien drohend zahlungsunfähig, da sie über keine vom Konzern unabhängigen Finanzierungsquellen verfügten, und die vorhandenen Zahlungsmittel im Laufe der nächsten Zeit ausgingen. Erst vor einigen Tagen wurde die Tiscon AG an den russischen Finanzinvestor Greengold veräußert (CRN berichtete ).
Der laufende Geschäftsbetrieb der COS soll in Abstimmung mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter unverändert fortgesetzt. Ziel sei es, die Unternehmen im Rahmen von übertragenden Sanierungen zu erhalten. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien über Insolvenzgeld sichergestellt.