Das sagt Notebooksbilliger.de zu den »Schweinepreisen«
Verärgert fragen sich viele Händler, warum die Etailer mit ihren Endkundenpreisen häufig unter den Preispunkten liegen, die der Fachhandel bei seinem Distributor erhält. CRN sprach mit Arnd von Wedemeyer, Geschäftsführer von Notebooksbilliger.de, wie die Billigpreise der Onlinehändler zustande kommen.
- Das sagt Notebooksbilliger.de zu den »Schweinepreisen«
- »Nicht Etailer, Hersteller sind das Problem«
CRN: Herr von Wedemeyer, nicht nur im CRN-Forum klagt der stationäre Handel über die günstigen Angebote der Online-Händler. Wie schafft es Notebooksbilliger.de diese günstigen Preise anzubieten?
Wedemeyer: Ganz einfach: Wir kaufen attraktive Produkte zu attraktiven Preisen und geben diesen Vorteil gerne weiter – auch an den Fachhandel. Ein Beispiel: Wenn ein bestimmtes Produkt monatelang in der Distribution auf Lager liegt und nicht verkauft wird, verkaufen wir es – das ist doch kein Problem.
CRN: Allerdings ist der Fachhandel nicht besonders erfreut, dass die Preise der Etailer häufig unter den Konditionen liegen, die der Reseller bei seinem Distributor erhält.
Wedemeyer: Das stimmt nicht immer. Häufig handelt es sich um unterschiedliche Produkte, die der Hersteller über unterschiedliche Kanäle anbietet. So gibt es beispielsweise ein Notebook mit einer bestimmten Konfiguration im Retail- oder Etail-Handel und mit anderen Spezifikationen im Fachhandel.
Ein anderer Punkt ist aber entscheidender: Warum spielen Händler mit Ladengeschäft ihre Karten nicht aus? Naheliegend wäre doch, dem Kunden Standard-Services zu jedem Hardware-Produkt anzubieten. Was online logischerweise schwerer fällt. Kunden, die online kaufen, waren häufig vom Offline-Kauferlebnis gefrustet.