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Herbert Vogel, Itelligence / Jürgen Unger, Komsa

Autor:Redaktion connect-professional • 8.12.2009 • ca. 1:30 Min

Herbert Vogel, Itelligence

Für IT-Dienstleister war 2009 kein leichtes Jahr. Selbst im SAP-Geschäft – und damit auch im Channel der Walldorfer – gab es drastische Umsatzrückgänge. Herbert Vogel, Vorstandsvorsitzender des SAP-Systemhauses Itelligence, ist es trotzdem gelungen, sein Unternehmen auf Wachstumskurs zu halten. Zwar war das klassische Lizenzgeschäft auch bei dem Bielefelder Dienstleister rückläufig. Umso stärker legt Vogel jedoch seinen Fokus auf den Wachstumsmarkt Outsourcing. Itelligence verfügt über drei Rechenzentren in Deutschland, in denen die SAP-Systeme der meist mittelständischen Itelligence- Kunden betrieben werden. Für die Zukunft hat der Systemhauschef bereits vorgesorgt: In der Lausitz gehört dem Bielefelder Systemhaus ein Grundstück für drei weitere Rechenzentren. In den Bilanzen von Itelligence sticht dann auch der Bereich Outsourcing & Services besonders heraus: Er ist in der ersten Jahreshälfte um gut 25 Prozent gewachsen. Dank stabiler Umsätze konnte Itelligence- Chef Herbert Vogel im Gegensatz zu einigen Konkurrenten damit nicht nur auf Kurzarbeit verzichten, sondern sogar im Krisenjahr neue Mitarbeiter in Deutschland einstellen: »Gut ausgebildete Spezialisten sind uns jederzeit willkommen«, sagt er.

Jürgen Unger, Komsa

Die rückläufige Tendenz im TK-Markt setzt die zahlreichen Spezialdistributoren in diesem Segment zunehmend unter Druck. Darauf hat sich Komsa-Vorstand Jürgen Unger konsequent vorbereitet: »Wir haben in der Unternehmensgruppe mehrere Standbeine geschaffen. Die Balance zwischen ihnen schafft bei Marktschwankungen nicht nur eine gewisse Sicherheit, sondern auch neues Wachstumspotenzial und eine bessere Kostenverteilung.« Das konsequente Vordringen in den IT-/TK-Konvergenzmarkt ist dabei eine der größten Herausforderungen für die TKDistribution. Dem Hartmannsdorfer Grossisten gelingt dies mit Bravour: Immer mehr IT-Fachhändler nehmen den TK-Spezialisten als einen wichtigen Lieferanten wahr, wie die regelmäßigen Erhebungen der CRN-Studie »Channeltracks« zeigen. Darüber hinaus wird die Betreuung durch Komsa exzellent von den Händlern bewertet: Bei der diesjährigen großen CRN-Distributorenbewertung wurde der sächsische Distributor von den befragten Hänblern gemeinsam mit Spezialdistributor Fröhlich & Walter zum besten Grossisten Deutschlands gewählt. »In diesen Zeiten ist es wichtig, noch kundenorientierter zu werden. Wir werden noch enger mit unseren Partnern zusammenrücken und aufnehmen, welche Unterstützung sie brauchen und wo wir uns noch verbessern können«, beschrieb Unger in einer CRN-Umfrage sein Rezept gegen die Finanzkrise.