Exklusiv-Interview mit Michael Wegert

»Das war für uns eine Katastrophe«

23. September 2009, 5:01 Uhr | Markus Reuter

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Das Aus für die Promarkt-Filialen

Die Filialkette Promarkt.de der Wegert-Brüder wird nun endgültig ihrem Firmennamen gerecht und ein reinrassiger Etailer
Die Filialkette Promarkt.de der Wegert-Brüder wird nun endgültig ihrem Firmennamen gerecht und ein reinrassiger Etailer

Die Brüder Michael und Matthias Wegert mussten im Februar 2008 für die Promarkt Handels GmbH einen Insolvenzantrag stellen. Damit ging ein jahrelanger Kampf der Wegerts gegen die Pleite ihrer Flächenmärkte zu Ende.

Im Februar 2003 kauften die Brüder die Promärkte vom britischen Retailer Kingfisher zurück, die bis zum Jahr 1999 in ihrem Besitz waren. »Wir haben ein konkursreifes Unternehmen übernommen«, erklärte Michael Wegert damals im Interview mit Computer Reseller News. Sofort begann man mit einem »knallharten« Sanierungskonzept. Wenig später tauften die Wegerts die Promärkte in Makromarkt um und versuchten das Billig-Konzept von Discounter Aldi auf die UE-Flächenmärkte zu übertragen. Doch das Konzept ging nicht auf. Einzelne Läden wurden über Nacht geschlossen, andere zu Paletten-Abholmärkten namens »Ypso« umgebaut.

Schließlich verkauften die Wegerts ihre Märkte 2005 an EP und meldeten ein Jahr später für ihre im Franchise- System betriebenen Medimax-Filialen Insolvenz an. Jetzt sind sie mit Promarkt.de wieder dabei – allerdings nur noch im Online-Geschäft, nachdem der Großteil der Flächenmärkte an Rewe verkauft wurde.


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