Gesetzesvorgaben zwingen Unternehmen verstärkt dazu, nachzuweisen, wie die User im internen Netz mit wichtigen Servern und ihren Daten hantieren. Der amerikanische Anbieter Tripwire hat seine Host-Agenten erweitert, damit sie diese Changes kontrollieren und protokollieren.

Bislang konzentrierten sich die Server-Agenten darauf, so genannte Snapshots der Hosts zu kreieren, die sie in einer zentralen Datenbank ablegten. Die Momentaufnahmen dienten als letztes Beweismittel während forensischer Analysen. Der Verantwortliche konnte durch den Vergleich der zahlreichen Snapshots und des Istzustandes herausfinden, was ein Angriff auf der Maschine modifizierte.

Diese Momentaufnahmen erweitert Tripwire nun um Change- Parameter, die der Hersteller in »erwartete« und »ungewöhnliche« Changes kategorisiert. Zu der ersten Gruppe gehören klassische Pflegeaufgaben wie das Einspielen eines Patches oder Abgleiche in einer Datenbank. Für diese Standard- Tasks setzt der Agent Kontrollmechanismen auf. So dürfen erwartete Changes nur von vorher festgelegten Benutzern zu gewisser Zeit und beispielsweise mit vorher definierten Dateien durchgeführt werden. Verstößt ein Change gegen einen Parameter, so fällt er wie alle anderen verdächtigen Changes in die Kategorie »ungewöhnlich «. Der Agent initiiert in diesem Fall einen Event-Alarm und schickt ihn an die zentrale Konsole »Tripwire Manager«.

Bislang hat der Hersteller Agents für die gängigsten Server und Applikationen entwickelt. Versionen für Datenbanken und Verzeichnisdienste sollen bald folgen, um auch Transaktionen Ende zu Ende überwachen zu können. Tripwire for Servers 4.6 ist sofort verfügbar und wird nach Agent-Zahl lizenziert. Der Startlistenpreis für einen Agenten liegt bei rund 600 Dollar.

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