Telefonnummer trotz Sperre sichtbar
- Datenklau: Nutzer gehen zu sorglos mit Online-Daten um
- Telefonnummer trotz Sperre sichtbar
Obwohl sich bei Xing sogar relativ genau einstellen lässt, wer welche Daten sehen darf, finden sich in Google-Abfragen dennoch auch hier oft noch persönliche Daten wie die Telefonnummer. Auch dies ist wiederum unvorsichtigem Nutzerverhalten geschuldet: Viele Anwender geben private Daten wie ihre Telefonnummer auch in nicht dafür vorgesehenen Feldern wie dem Lebenslauf an. Damit werden die Sperren unter Umständen wirkungslos. Hat ein Nutzer beispielsweise seine Kontaktdaten für Suchmaschinen freigeschaltet, findet eine Google-Suche eben auch solche Xing-Einträge, in denen sich im Lebenslauf Telefonnummern oder ähnliches finden.
Eigentlich müssten sich also die Nutzer nach den jüngsten Datenabgriffen mindestens genauso viele Gedanken machen, wie die Betreiber der Networking-Plattformen. Doch auch die Seiten könnten ihren Usern und deren Unwissenheit oder Faulheit oft mehr entgegenkommen. So wäre es etwa denkbar, den Freigabeprozess umzukehren. Während die meisten netze relativ lockere Voreinstellungen zur Privatsphäre haben, könnten diese künftig eher restriktiv gesetzt werden. Somit läge es in der Verantwortung der nutzer, seine Daten freizugeben, anstatt sie – wie im Moment meist der Fall – erstmal sperren zu müssen.