Die Konkurrenz schläft nicht
- Datenmassen flexibel speichern
- Petabyte-Volumina unter Cloud-Bedingungen
- Die Konkurrenz schläft nicht

Um das Datenvolumen vor einem Backup kräftig zu schrumpfen, bietet IBM die Box TS1650G an, die eine VTL mit maximal ein Petabyte Kapazität und vorgeschaltete Deduplizierung mit den Technologien von Diligent kombiniert. »Deswegen werden wir zwar weniger Festplattensysteme absetzen, wir rechnen aber im Saldo trotzdem mit einem Umsatzplus durch das Gerät«, schätzt Colbus. Über Preise und Verfügbarkeiten machte IBM keine Angaben. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht. Brett Helsel ist stellvertretender Entwicklungschef von Isilon, einem relativ jungen 150-Millionen-Dollar-Unternehmen, das sich ebenfalls auf dem Gebiet hochskalierbarer Systeme für unstrukturierte Daten bewegt. Er meint zur IBM-Ankündigung vollmundig: »Die einzigen, die bisher ein wirklich funktionierendes globales Filesystem entwickelt haben, waren DEC und wir.« Dessen fünfte Version wurde jüngst mit OneFS 5.0 vorgestellt. Es skaliert bis 2,3 Petabytes und schafft zusammen mit der Isilon-Hardware 20 GByte/s Durchsatz. Isilon setzt als Verbindungstechnik intern auf Infiniband. Die Hardware besteht aus Speicher- und Beschleuniger-Knoten, die untereinander vernetzt sind. Einen verbesserten Beschleuniger-Knoten mit einem Durchsatz pro Stream von 400 MByte/s bringt Isilon ebenfalls auf den Markt. Dieses System unterstützt extern zehn GByte/s. Ein dritter Player machte vor kurzem ebenfalls von sich reden: 3Par präsentierte die neue Generation seiner Plattform InServ Storage Server T Class. In die nunmehr dritte Generation des herstellerspezifischen ASIC, der den Kern der Systeme bildet, ist von vornherein Thin Provisioning integriert. Der Chip sorgt laut Hersteller auch für besonders schnelle RAID-5-Verarbeitung. Die einzelnen Knoten (Laufwerks- und Kontrollknoten) werden über eine vermaschte Backplane mit 45 GByte/s Bandbreite besonders eng gekoppelt, was insgesamt die Funktion verbessern soll. Mit einer maximalen Kapazität von 600 TByte pro T800-System sind die Produkte allerdings eher für geringere Anforderungen geeignet als die oben beschriebenen Lösungen.