DDR400: Stabile Preise und gute Verfügbarkeit

3. Februar 2005, 0:00 Uhr |

DDR400: Stabile Preise und gute Verfügbarkeit. DDR400-Bausteine mit 256 und 512 MByte erfreuen sich reger Nachfrage. Reseller können bei stabilen Preisen aus dem Vollen schöpfen. Eine Allokation droht dagegen bei Flash-Speichern.

DDR400: Stabile Preise und gute Verfügbarkeit

»Nach einem eher verhaltenen Start Anfang Januar ist die Nachfrage recht schnell wieder auf das hohe Niveau des Jahresendgeschäfts geklettert«, beschreibt Michael Thielers, Product Manager Components bei Actebis Peacock, die aktuelle Marktlage. Der Absatz im Dezember fiel für den Handel und die Distribution sehr zufriedenstellend aus.

»Nachfrage und Verfügbarkeit waren gut, die Preise relativ stabil«, resümiert George Linardatos, Office Manager bei Transcend. »Wobei so manches Projektgeschäft mit der Hoffnung auf sinkende Marktpreise auf das erste Quartal 2005 verschoben wurde.«

DDR2 kommt mit sinkenden Preisen

»Derzeit sind die Preise für SDRAM- und DDR-Module recht stabil ? bei DDR2 sogar stark fallend«, erklärt Actebis-Peacock-Manager Thielers. »Die Nachfragesituation spiegelt den Preistrend gut wider: die derzeit am häufigsten nachgefragten Module sind DDR400-Bausteine mit 256 und 512 MByte.« Das Interesse nach DDR2-Speicher sei dagegen noch verhalten. Thiersen geht davon aus, dass dieser Trend sich durch das gesamte erste Quartal fortsetzen wird. Mit verstärkter Nachfrage nach DDR2-Modulen sei erst im zweiten Quartal zu rechnen. »Eventuelle Preisschwankungen werden vor allem von einem sich auf und ab bewegenden Dollarkurs verursacht«, erläutert Robert Vorenberg, Produktmanager bei COS.

»Bei DDR266/333-Speichern kann es im Verlauf des ersten Halbjahres zu Engpässen kommen«, warnt Transcend-Manager Linardatos. »Bei DDR400 vollzieht sich im Mainstream-Bereich derzeit der Wandel von 256 auf 512 MByte.« Lieferschwierigkeit soll es nicht geben. Im Kommen seien 1-GByte-DDR2-Module.

Verfügbarkeitsprobleme könnten jedoch in den nächsten Wochen bei Flash-Memorys auftreten. Die Preise für 1- und 2-Mbit-Flash-Chips sind auf dem Graumarkt seit dem 20. Januar um mehr als zehn Prozent gestiegen. »Da in der KW 6 das Chinesische Neue Jahr gefeiert wird, fallen asiatische Märkte für einige Tage aus«, meint Linardatos. »Das dürfte die Nachfrage im Vorfeld noch mehr anheizen.« Apple habe zudem eine enorme Nachfrage nach Flash-Chips für die Ausstattung des iPod-Shuttle ausgelöst. Viele Hersteller ? wie beispielsweise Samsung ? hätten kaum noch Bestände übrig, die über den Graumarkt an die Abnehmer gelangen könnten.

Marktbeobachter halten eine Allokation im Februar und März durchaus für möglich. Die Folge seien damit einhergehende Preissteigerungen. Mit einer Entspannung sei erst im zweiten Quartal zu rechnen. Bis dahin sollte sich die Erhöhung der Produktionskapazitäten aus dem vierten Quartal 2004 bemerkbar machen. »Vorerst heißt es: wer in Phasen des Überangebotes regelmäßig bei den »großen« Chip-Herstellern bezogen hat, wird in Allokationsphasen mit entsprechender Priorität bedacht und beliefert«, erläutert Linardatos. »Davon profitieren erfahrungsgemäß stets nur die Hauptakteure auf dem Flash-Segment.«


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