Das Bild eines explodierten Dell-Notebooks ging vor einigen Wochen um die Welt. Wie nun bekannt wurde, hat Dell bereits seit zwei Jahren von Überhitzungs-Problemen gewusst, wollte sich aber lange nicht zu einer Rückrufaktion entschließen.
Wegen der Gefahr einer Batterieüberhitzung hatte sich Dell Ende 2005 zum Rückruf von rund 22.000 Notebooks entschlossen. Zu zweifelhafter Bekanntheit kam das Akku-Problem aber erst vor einigen Wochen, als bei einer Konferenz in Japan ein Dell-Laptop exlodierte und die Bilder davon um die Welt gingen. Wie jetzt bekannt wurde, wusste Dell bereits seit längerem von der Gefahr. Aus geschäftlichen Gründen wartete das Unternehmen mit der Rückrufaktion allerdings mehr als ein Jahr.
Unseren amerikanischen Kollegen von CRN liegt nun ein Dokument vor, das detaillierte Angaben über mehr als ein Dutzend Fällen beinhaltet, in denen bei Dell-Notebooks in den Jahren 2003 und 2004 Schäden auf Grund von Überhitzung entstanden sind. Nach Aussage einer unternehmensnahe Quelle wurde diese Dokumentation extra für die Führungskräfte von Dell zusammengestellt.