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Der Mensch als Sicherheitsrisiko

Die meisten Mitarbeiter unterschätzen den Sinn von Sicherheitsrichtlinien und gefährden die Datensicherheit oftmals durch versehentliche oder absichtliche Verstöße. Gleichzeitig überschätzen jedoch viele IT-Verantwortliche das Sicherheits- und Datenschutzbewusstsein der Angestellten.

Autor:Lars Bube • 16.11.2008 • ca. 0:50 Min

Sicherheitslecks im Inneren sind nicht zu unterschätzen
Inhalt
  1. Der Mensch als Sicherheitsrisiko
  2. Externe Festplatten ermöglichen Verstöße

Dass die eigenen Mitarbeiter häufig ein erhebliches Risiko für die Datensicherheit darstellen, hat erst kürzlich die IT-Security Studie 2009 der InformationWeek festgestellt . Jetzt untermauert auch eine Umfrage von Cisco diese Einschätzung: »Die fließenden Grenzen zwischen Arbeitsplatz und zu Hause sowie von Geschäftlichem und Privatem hat zur Folge, dass Daten jederzeit und von Jedem eingesehen, übermittelt, gespeichert oder auch gestohlen werden können«, so John N. Stewart, Chief Security Officer von Cisco. »Folglich muss die Vorgehensweise beim Datenschutz auch angepasst werden«.

Gefragt ist dabei vor allem die IT, die ihre Wahrnehmung im Bezug zum Einfluss des Mitarbeiterverhaltens auf Datenverlust schärfen muss. Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie ist der weit verbreitete Glaube der IT-Verantwortlichen, dass die Mitarbeiter sich Sicherheitsrisiken immer mehr bewusst seien und Daten gewissenhafter schützten. So gehen etwa vier von fünf IT-Experten in China und jeder zweite in Frankreich davon aus, dass ihre Mitarbeiter in den letzten Jahren sensibler für Datenschutz geworden sind. Doch die Studie zeigt ein anderes Bild: Obwohl die meisten Gefahrenquellen außerhalb der Unternehmen bestehen, können interne Anwenderfehler, ob absichtlich oder nicht, eine genauso große Bedrohung darstellen.