Deutsche bleiben bei Papierrechnungen

16. September 2008, 15:20 Uhr |

Elektronische Rechnungen sind in Deutschland noch nicht wirklich angekommen. Im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn vertrauen viele Unternehmen hierzulande immer noch Papier.

Deutsche Unternehmen hinken ihren europäischen Nachbarn bei der papierlosen Rechnungsstellung deutlich hinterher, so eine Studie von Sterling Commerce. Während hierzulande immer noch 40 Prozent der Befragten dem papierbasierten Rechnungsweg Vertrauen schenken, verlassen sich europaweit nur noch 27 Prozent auf die klassische Papierrechnung. Hinzu kommt: Die Angst vor komplexen Vorschriften bezüglich Mehrwertsteuer-Konformität und gesetzlichen Regelungen hält viele Unternehmen davon ab, das volle Potenzial von e-Invoicing auszuschöpfen. Nur knapp ein Drittel der befragten Unternehmen aus Deutschland (33 Prozent) spielt mit dem Gedanken, auf e-Invoicing umzusteigen. Europaweit erwägen dies immerhin schon 40 Prozent.

Weiterhin gaben rund 70 Prozent der Unternehmen aus Deutschland an, in mehr als sechs Ländern operativ tätig zu sein. Fast jeder Zweite jedoch sorgt sich darum, unterschiedliche e-Invoicing-Lösungen über mehrere Länder hinweg unterstützen zu müssen. Zudem bereitet es vielen Kopfzerbrechen, mehrere Lösungen implementieren zu müssen, um allen Anforderungen im Fall eines Audits nachkommen und alle länderspezifischen Mehrwertsteuervorschriften einzuhalten zu können.


  1. Deutsche bleiben bei Papierrechnungen
  2. Nationale Steuervorschriften erschweren länderübergreifende Projekte

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+