Beim Thema Job sind die meisten Deutschen offenbar heimatverbunden. Viele würden für einen neuen Arbeitsplatz nicht weit wegziehen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die Forsa im Auftrag von Xing durchgeführt hat. Demnach würden 43 Prozent ihren Wohnort nicht für einen neuen Job wechseln. Immerhin würde fast jeder Vierte (24 Prozent) innerhalb der eigenen Region (200 Kilometer) umziehen. Für einen neuen Arbeitsplatz weiter wegzuziehen, ist für die meisten hingegen keine Option: nur acht Prozent würden in ganz Deutschland umziehen. Für die überwältigende Mehrheit (75 Prozent) endet die berufliche Mobilität damit an den Landesgrenzen.
Wie stark jemand lokal verwurzelt ist, hängt auch von dessen beruflicher Position ab. So wollen 48 Prozent der Fachkräfte ohne Führungsverantwortung in ihrer Stadt bleiben. Bei den Fachkräften mit Führungsverantwortung, wozu unter anderem Abteilungsleiter, Geschäftsführer und Direktoren zählen, liegt der Anteil nur bei 37 Prozent. Die Gruppe der Fachkräfte mit Führungsverantwortung ist auch offener für einen Umzug über die Landesgrenzen hinaus. Elf Prozent würden für eine berufliche Herausforderung in andere Länder weltweit umziehen, bei Sachbearbeitern liegt der Anteil nur bei fünf Prozent.
Auch in Bezug auf ihre beruflichen Kontakte orientieren sich die meisten vorwiegend lokal. 84 Prozent der Befragten haben ihre Geschäftspartner, Kollegen oder Kunden größtenteils in Deutschland, zwei Drittel (64 Prozent) sogar in der unmittelbaren Region, also in einem Umkreis von 200 Kilometern. 41 Prozent geben sogar an, dass sie keinen einzigen internationalen beruflichen Kontakt haben.