Deutsche IT-Verantwortliche schlafen ruhig
Im Vergleich zu ihren internationalen Kollegen fühlen sich deutsche IT-Verantwortliche gut gegen Security-Bedrohungen gerüstet, so eine aktuelle Studie. Die größten Gefahren verorten sie dagegen im eigenen Unternehmen.

- Deutsche IT-Verantwortliche schlafen ruhig
- Der Feind lauert in eigenen Haus
Ganze 79 Prozent der deutschen IT-Security-Verantwortlichen und 75 Prozent der Mitarbeiter im IT-Betrieb sind davon überzeugt, dass ihre Systeme heute sicherer sind als vor einem Jahr. In Großbritannien waren dieser Meinung lediglich 55 bzw. 58 Prozent, in den USA sogar nur 41 bzw. 46 Prozent. Das ergab eine Studie, für die der Sicherheitsmanagement-Anbieter Lumension zusammen mit dem Ponemon Institute insgesamt 3.009 Teilnehmer in den USA, Großbritannien, Deutschland, Australien und Neuseeland befragt hat. Von den 867 deutschen Befragten waren 427 IT-Security-Verantwortliche (ITS), 440 waren Mitglieder des IT-Betriebs (ITO).
Verantwortlich für die positive Lagebeurteilung der deutschen Sicherheitsprofis ist dabei die gute Unterstützung, die sie in ihren Unternehmen erfahren: So gaben 75 Prozent der deutschen IT-Security-Verantwortlichen an, dass ihre Arbeitgeber die Datensicherheit unternehmensweit als strategisch wichtigen Ansatz sehen, während in den USA nur 33 Prozent dieser Aussage zustimmen konnten. 75 Prozent der deutschen IT-Verantwortlichen berichteten darüber hinaus, bereits eine unternehmensweite einheitliche Security-Richtlinien Policy verabschiedet zu haben. In der Umsetzung treiben 76 Prozent der Befragten den Datenschutz proaktiv voran. Dass die Zusammenarbeit zwischen dem IT-Betrieb und den Security-Verantwortlichen im Speziellen schlecht funktioniere meinten dagegen nur 15 Prozent der deutschen Security-Experten.