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Urlaubszeit – Ausfallzeit

Das sollten IT-Verantwortliche vor dem Urlaub checken

Viele IT-Verantwortliche können sich nicht richtig auf ihren Sommerurlaub freuen. Zu groß ist die Sorge um die Systeme und ob während der Abwesenheit alles glatt läuft. Das Unternehmen Infortrend Technology gibt jetzt Tipps, um die Systeme »sommertauglich« zu machen.

Autor:Elke von Rekowski • 25.6.2012 • ca. 2:05 Min

Ihren Urlaub sollten IT-Verantwortliche gut vorbereiten (Foto: cirquedesprit - Fotolia.com).

Am wichtigsten ist es einen geeigneten Stellvertreter zu benennen. Für diesen Stellvertreter sollten alle notwendigen Dokumente erstellt und so archiviert werden, dass sie bei Bedarf leicht verfügbar sind, erklärt Infortrend. Darüber hinaus ist es sinnvoll, das Netzwerk und die Speicherinfrastruktur zu erklären und auf die wichtigen Punkte hinzuweisen. Darüber hinaus sollten Sicherungskopien und Hardcopies aller Administrator-Passwörter angefertigt und die Liste an einem sicheren Ort hinterlegt werden, der im Notfall für den Stellvertreter zugänglich ist.

Auch eine Liste mit Telefonnummern wichtiger Mitarbeiter erweist sich häufig als sinnvoll. Zudem sollten alle verfügbaren Ersatzteile und ihre Lagerorte genau aufgeführt werden. Hilfreich für den Notfall sind schrittweise Anleitungen zur Lösung häufiger Probleme (zum Beispiel Austausch von Festplatten, Lüftern oder Netzteilen). Auch die erforderlichen Zugangscodes sollten aufgeschrieben und die Lizenzen der installierten Software erfasst werden. Nicht zuletzt ist es ratsam, dass der IT-Verantwortliche und sein Stellvertreter die gleichen Vorstellungen vom Notfallplan haben. ?

Der Stellvertreter sollte von allen Backup-Konfigurationen und -Plänen, die eingerichtet worden sind, in Kenntnis gesetzt werden. Damit bei Bedarf manuelle Änderungen vorgenommen werden können, sollte man die Einstellungen mit dem Stellvertreter durchgehen. Hilfreich ist es zudem Hardware-Ersatzteile (z. B. Festplatten oder Bänder) sowie Tipps vorzubereiten, wie man Backup-Fehler erkennen und beheben kann.

Die Beschaffung von Ersatzteilen könnte während der Urlaubszeit länger dauern als üblich. Daher ist es eine gute Idee, die wichtigsten Ersatzteile am Lager zu haben. Vor dem Urlaub sollte außerdem das Lizenz-Ablaufdatum der installierten Virenschutzsoftware überprüft und gegebenenfalls verlängert werden. Auf der sicheren Seite ist, wer sicherstellt, dass der Stellvertreter das automatische sowie das manuelle Update-Verfahren versteht.

Um sicherzustellen, ob alle Server und Speichersysteme gegen Ausfälle geschützt sind, empfiehlt es sich zunächst zu kontrollieren, ob alle diese Geräte an eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) angeschlossen sind. In großen Rechenzentren werden Stromerzeuger eingesetzt. In diesem Fall sollte gecheckt werden, dass diese regelmäßig gewartet werden und dass ausreichend Treibstoff vorhanden ist. Eine Überprüfung der installierten USVs und ihrer Batterien ist die Voraussetzung dafür, dass diese im Topzustand sind. Die Batteriekapazität muss die Anforderungen des Rechenzentrums erfüllen.?Ebenso sind die Batterien der Speichersysteme im Controller zu überprüfen. Diese Batterien liefern bei einem Stromausfall Strom, um Daten in den Cache zu schreiben. Dies macht die Datenwiederherstellung schneller und effizienter. Damit man auch bei einem Stromausfall den Weg im Dunkeln findet, sollten Taschenlampen an bestimmten Checkpunkten hinterlegt und sichergestellt werden, dass sie regelmäßig mit neuen Batterien ausgestattet werden.?

Vor dem Urlaubsantritt muss das Benachrichtigungssystem für Ausfälle aktualisiert werden, damit sichergestellt ist, dass der eingesetzte Stellvertreter im Notfall informiert wird. Damit es nach Möglichkeit erst gar nicht zu Problemen kommt, sollte ein Check der Infrastruktur auf Fehler durchgeführt werden, bevor man in den Urlaub geht. Fehlerhafte Komponenten wie Netzteile, Lüfter oder Kabel sollten sofort ausgetauscht werden. Im letzten Schritt wird Stellvertreter über wichtige und mögliche Schwachstellen informiert, die besondere Aufmerksamkeit erfordern.