Deutsche knausern bei Weihnachtsgeschenken
In Luxemburg ist derzeit nicht nur der Einzelhandel besonders glücklich: Wenn es um die geplanten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke geht, liegt das Großherzogtum dieses Jahr in Europa an der Spitze. Deutschland schafft es dagegen nur auf einen der hinteren Plätze.

Wie die Postbank unter Berufung auf das Beratungsunternehmen Deloitte meldet, ist Luxemburg in diesem Jahr bei den Ausgaben für Weihnachtsgeschenke europäischer Spitzenreiter. Durchschnittlich 690 Euro wollen die Einwohner des Großherzogtums für Geschenke unterm Weihnachtsbaum springen lassen. Im Vergleich zu 2008 ist das allerdings ein Minus von vier Prozent. Die Iren – im Vorjahr noch Ausgaben-Champion – liegen mit einem Rückgang von gut 29 Prozent mit immerhin noch 660 Euro auf dem zweiten Platz. Auf den Plätzen folgt das restliche Westeuropa mit Italiens Geschenken im Wert von 435 Euro, Frankreich und Schweiz mit je 420 Euro, Spanien kommt auf 415 Euro, Portugal auf 390 Euro. Großbritannien will Gaben im Wert von 340 Euro, Belgien in Höhe von 320 Euro unter den Weihnachtsbaum legen. Deutschland liegt mit 300 Euro zusammen mit den Niederländern, die es auf 225 Euro bringen ganz unten auf der Skala.
Osteuropa holt bei den Geschenkausgaben deutlich auf. Vorne liegt Tschechien mit Geschenken im Wert von 345 Euro, ein Minus von 2,3 Prozent. Rumänien und die Slowakei schaffen ein Plus von fast einem Prozent auf 310 Euro bzw. auf 275 Euro. Polen greift mit einem Anstieg von 2,3 Prozent tief in die weihnachtlichen Spendierhosen, kann aber lediglich 175 Euro für Geschenke ausgeben.